Rund um den Globus
Von Regensburg nach Bali, Peru und Hawaii – Lis reist um die Welt

10.06.2019 | Stand 13.09.2023, 3:00 Uhr
Verena Bengler
−Foto: Foto: privat

„Man muss sich überwinden. Einfach ein Ticket kaufen und los geht’s“, ist sich die 23-jährige Lis Kanzler sicher. Die Katalanin wohnte zuletzt während ihres BWL-Studiums drei Jahre lang in Regensburg – bis in doppelter Hinsicht eine Reise für die brünette Schönheit begann: Erst nahm sie 2018 bei „Germany‘s next Topmodel“ teil, bevor sie direkt im Anschluss auf große Weltreise ging. Fast ein Jahr lang reiste sie durch insgesamt zwölf Länder. Auf ihrem Instagram-Kanal will sie nun jungen Menschen Mut machen, sich ebenfalls in die weite Welt hinaus zu wagen.

REGENSBURG Aber von vorne: Alles begann, nach ihrer Teilnahme bei „Germany‘s next Topmodel“ (GNTM) 2018. „Nach GNTM hat sich vieles für mich verändert. Das brachte alles ins Rollen“, erzählt die 23-Jährige. Im Rahmen der Casting-Show durfte Lis bereits karibische Luft schnuppern und auch ein Abstecher nach Los Angeles stand auf der Agenda. Nach Folge vier war dann aber Schluss und Lis schied aus der Show aus. Immerhin hatte sie es damals in die Top 23 geschafft. Von ihrem vorzeitigen Aus ließ sich Lis aber nicht unterkriegen. „Die Erfahrung war mega. Ich habe so viel gelernt. Das werde ich nie wieder vergessen“, schwärmte sie damals im Interview mit dem Wochenblatt.

Und weil sie hungrig nach weiteren Erfahrungen war, packte sie kurzerhand die Koffer. Ganz alleine reiste sie im April 2018 erst durch Kalifornien und machte dann noch einen Abstecher nach Kopenhagen und Innsbruck. Nur zum Finale von GNTM kehrte sie nach Deutschland zurück – natürlich verbunden mit einem Trip quer durchs Land. Anschließend ging es für Lis im Juni 2018 nach Barcelona. Von dort aus reiste sie im September weiter nach Brasilien. Nach drei Monaten ging es im Dezember 2018 weiter nach Kolumbien, Peru und schließlich nach Mexiko. Im Februar 2019 reiste sie noch einmal zwei Wochen nach Kalifornien, bevor es dann für einen Monat nach Hawaii ging. Zum Abschluss ihrer Weltreise verbrachte Lis schließlich zwei Monate auf der indonesischen Insel Bali.

Spanien, Brasilien, Mexiko, Peru, Kolumbien ...

„Überall, wo ich eine längere Zeit war, liegt ein Stück von mir“, erzählt die 23-Jährige. Hört man genau hin, kann man schon wieder ein kleines bisschen Fernweh aus ihrer Stimme heraushören. Auf die Frage, wo es ihr denn am Besten gefallen hätte, weiß Lis sofort eine Antwort: „Auf Hawaii war es am schönsten. Die Energie, die man dort spürt, ist magisch“, schwärmt sie. Trotzdem ist sich Lis sicher: Wenn sie einen Ort auswählen müsste, fiele ihre Wahl auf Barcelona – denn dort ist Lis aufgewachsen und dort leben auch ihre Mutter und viele ihrer Freunde.

Menschen sind es letztlich auch, die Lis auf ihren Reisen am wichtigsten sind. „Im Vordergrund stehen für mich die Leute. Man denkt rückblickend immer an die Menschen, mit denen man die Reise geteilt hat“, sagt die 23-Jährige mit funkelnden Augen.

Auch wenn Lis gerne spontan und frei ist, musste sie sich doch den ein oder anderen Gedanken über den finanziellen Aspekt ihrer Reise machen. Auf Hotels verzichtete sie zum Beispiel komplett. Stattdessen wohnte sie meist in Apartments, bei Freunden und Bekannten, betrieb Couch-Surfing oder übernachtete in Hostels. „Ich plane gar nichts. Wenn ich reise, weiß ich nie, wo ich wohnen werde“, lacht Lis. Außerdem war Lis auch während ihrer Reise mehr als fleißig. Als Instagram-Influencerin mit mehr als 51.000 Followern arbeitete sie als Werbegesicht für verschiedene Produkte – darunter zum Beispiel Rucksäcke und Schmuck.

Hawaii, Kalifornien, Bali, Dänemark und Österreich

Seit einigen Monaten arbeitet Lis nun auch als Community-Managerin bei „Mapify“. „,Mapify‘ ist ein Start-Up-Unternehmen aus Berlin. Es ist eine App, auf der User Secret-Travel-Spots teilen können“, erzählt Lis stolz. Von ihrem Job ist Lis begeistert, denn er lässt sich hervorragend mit ihrer großen Reise-Leidenschaft verbinden.

Ende Mai kam Lis schließlich wieder nach Deutschland zurück. Sie besuchte ihren Vater in Pfaffenhofen, ihre Mapify-Kollegen in Berlin und natürlich ihre ehemaligen Studienkollegen in Regensburg. Lange wird es die Katalanin aber nicht in der Domstadt halten können. Von Juni bis September steht schon wieder ein Aufenthalt in Barcelona an. Danach geht es für Lis spontan weiter. Vielleicht nach Lissabon, vielleicht Berlin. „Das letzte Jahr hat mir gezeigt, dass ich Abwechslung liebe. Ich bin gespannt, wo es mich als Nächstes hintreibt“, freut sich Lis schon jetzt auf ihre nächsten Abenteuer.

Regensburg