Klosterer
Team-Building als Baustoff für SSG-Handballer

30.07.2019 | Stand 04.08.2023, 5:55 Uhr
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Manuel Schwab alleiniger Coach des Oberligisten – drei wertvolle Zugänge.

METTEN Als gelernter Maurer hat Manuel Schwab sehr viel Ahnung von Aufbau und Zusammenhalt. Und darauf setzt er auch als Spielertrainer des Handball-Oberligisten SSG Metten. Die intensive Teamgeist-Pflege verbindet der 33-jährige mit momentan drei kompletten Trainingseinheiten pro Woche. So will er die erste Garnitur der Klosterer für die kommende Saison auf Vordermann bringen. Personell kann Schwab auf drei wertvolle Zugänge bauen.

SSG-Präsident Adi Helmprecht und technischer Leiter Martin Blüml hatten sich bereits zu Saisonende mit dem bis dahin tätigen Übungsleitergespann Sebastian Klima und Manuel Schwab darauf geeinigt, dass der 33-jährige Mettener die 1. Mannschaft künftig als spielender Coach alleine führen wird. Klima, der seine langwierige Knieverletzung auskuriert hat, wird wieder ausschließlich als Rückraum-Kanonier für die SSG auf Torejagd gehen.

An Klimas Seite greift für Allrounder Pavel Schut, der die SSG zu Ende der vergangenen Saison verlassen hatte, der 22-jährige Jan Matoušek in der neuen Spielzeit ab dem 28. September ins Geschehen ein. Der 1,90-Mann kommt vom Landesligisten HSG Fichtelgebirge und ist der Sohn des als Landesliga-Torschützenkönig in Ostbayern bestens bekannte Radek Matoušek. Zu Zeiten der Landesliga Mitte spielte der Vater für den SC Regensburg auch recht erfolgreich gegen die SSG.

Die Mettener Handball-Anhänger dürfen sich zudem auf ein Wiedersehen mit zwei altbewährten Haudegen freuen: Nach langer Verletzungspause kehren die Abwehrspezialisten Jonas Jirsa und Martin Lehner wieder in die Mannschaft zurück. Zusammen mit Defensiv-Regisseur Gregory Noga und den in der Abwehrarbeit zuletzt sehr solide tätigen Außenspielern Daniel Beyerstorfer und Jan Friedrich wird die SSG ihren Ruf als extrem effektives Bollwerk der Liga weiter steigern können. Jirsa und Lehner sind zudem in der Offensive robuste Kreisläufer und spielen bei den taktischen Überlegungen des Trainers zentrale Rollen. Insgesamt 15 Spieler kann der Trainer in der neuen Saison um sich scharen.

Für die fällige Neuausrichtung der Mannschaft setzt Manuel Schwab jedoch auf das „Teambuilding“, die Festigung des Zusammenhalts der Mannschaft. Gemeinsame Laserspiele wie etwa in Straubing oder das Auftreten in neuer, einheitlicher Kleidung wie etwa bei der 100-Jahrfeier des TSV Metten gehörten bisher dazu. „Solche Aktionen werden wir beibehalten,“ kündigt Schwab an.

Und dann setzt der Trainer, der in der Vergangenheit bereits erfolgreich in der SSG-Talentschmiede gearbeitet hat, auf die Jugend. Die A-Junioren trainieren bereits gemeinsam mit den Senioren.Einsätze in der 1. Mannschaft sind in der kommenden Saison geplant. „Wir nehmen uns viel vor,“ dessen ist sich der Chefansager bewußt. Als Saisonziel ausgegeben sei ein Platz mindestens im vorderen Tabellendrittel ausgegeben. Und vielleicht nennen sie in Metten den Trainer Manuel Schwab am Ende der Spielzeit den Architekten des neuen Handballerfolgs im Klosterdorf.

Deggendorf