Donumenta Regensburg
Spiegelnd über die Donau reflektieren – „All my Rivers“ von Eszter Muray

18.09.2020 | Stand 21.07.2023, 3:01 Uhr
−Foto: n/a

Bei ihrem „Donumenta Artist in Residence“-Aufenthalt 2020 in der UNESCO-Weltkulturerbestadt Regensburg konzentrierte sich die ungarische Künstlerin und Grafikerin auf den Fluss, der ihr Land mit dem ihres „Artist in Residence“-Aufenthalts verbindet, ihre Stadt Budapest mit Regensburg. Sie kannte die Donau als breiten und reißenden Strom. In Regensburg machte sie Bekanntschaft mit seiner weniger dramatischen Form.

Regensburg. 800 Kilometer liegen zwischen Regensburg und Budapest. Das ist weniger als ein Drittel der 2.850 Kilometer langen Donau, die unzählige Menschen, ein gutes Dutzend Länder und Landschaften verbindet. Eszter Muray beschäftigte sich mit der Form des Flusses. Sie fand, er „verhält sich wie eine mobile Skulptur, die sich ständig verändert, mit jedem Tag, den Jahreszeiten und dem Wetter“. Muray erkannte den Fluss als mobile Skulptur – oszillierend, reflektierend wie ein Spiegel.

Um dieses Phänomen zu verstärken, gestaltete Muray das Kunstwerk „All my rivers“. Sechs Spiegel ermöglichen jeweils einen anderen Blick und eine andere Perspektive. Am Beschlächt, der 13 Meter breiten Befestigung zwischen den Donauinseln Oberer und Unterer Wöhrd fand die Künstlerin einen geeigneten Ort, um diese Eigenschaft des Flusses herauszuarbeiten. Mit ihrer Intervention erweitert sie die Horizonte der Menschen, die sich, der Donau und der Altstadt angesichts dieses Werks spiegelnd begegnen.

Eszter Muray studierte in Arnheim (NL), Glasgow (UK) und New York (USA). Sie lebt und arbeitet als Künstlerin und Grafikerin in Budapest und London. „All my Rivers“, eine Intervention von Eszter Muray im öffentlichen Raum, wird am Mittwoch, 23. September, um 15 Uhr, Am Beschlächt (gegenüber vom Salzstadel Regensburg) enthüllt und ist bis zum 31. November zu sehen.

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