Sechs Spielerinnen fallen aus
Rote Raben wollen gegen USC Münster ihren Heimnimbus verteidigen

28.12.2018 | Stand 04.08.2023, 4:43 Uhr
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Makelloses Heimteam gegen bärenstarke Auswärtsmannschaft – so kann man das Duell zwischen den Roten Raben und dem USC Münster am Samstag um 19 Uhr in der Ballsporthalle charakterisieren. Während die Vilsbiburgerinnen alle drei bisherigen Partien vor heimischem Publikum glatt mit 3:0 für sich entscheiden konnten, haben die „Unabhängigen“ zuletzt vier Auswärtsspiele hintereinander gewonnen. Eine dieser beiden Serien wird also reißen, und es versteht sich von selbst, dass die Raben alles daran setzen werden, ihren Nimbus zu verteidigen.

VILSBIBURG Die personellen Vorzeichen im Vilsbiburger Lager sind allerdings ungünstig. Wie schon vor einer Woche beim 1:3 in Suhl muss Cheftrainer Timo Lippuner auf nicht weniger als sechs Spielerinnen verzichten. Nicht zur Verfügung stehen weiterhin die beiden Liberas Myrthe Schoot und Annika Kummer, Diagonalangreiferin Maria Dancheva sowie die Außenangreiferinnen Daria Przybylak und Laura Künzler – alle fünf wegen Verletzung.

Außerdem fehlt in diesem Spiel Channon Thompson; die neue Raben-Außenangreiferin aus Trinidad und Tobago ist bis 6. Januar in Puerto Rico für ihr Nationalteam beim Qualifikationsturnier für die Panamerikanischen Spiele 2019 im Einsatz. Hoffnung besteht unterdessen, was den Einsatz von Iris Scholten angeht. Die zuletzt wegen Hüftproblemen fehlende niederländische Diagonalangreiferin ist wieder ins Balltraining eingestiegen.

Gegner Münster verfügt über eine gute Mischung aus erfahrenen Kräften und „jungen Wilden“. Führungsfiguren sind Zuspielerin Mareike Hindriksen (31) und Libera Lisa Thomsen (33). Was die Abteilung „Jugend forsch“ betrifft, sind die 18-jährige Lina Alsmeier und die noch ein Jahr jüngere Luisa Keller auf Außen zu erwähnen.

Der Tabellenvierte, dem u.a. schon Siege in Potsdam (3:2) und Wiesbaden (3:1) gelangen, spielt laut Timo Lippuner „basierend auf einer guten Ballkontrolle sehr frech und mutig. Offensiv sind die Mittelblockerinnen brandgefährlich, weshalb einmal mehr unser Aufschlag gefragt ist.“

Die Favoritenrolle weist der Raben-Coach angesichts der Gesamtumstände dem Gegner zu. Zugleich betont er: „Wir glauben nichtsdestotrotz an unsere Chance, schließlich können wir zu Hause vor unseren Fans auflaufen, und das gibt uns sicherlich einen zusätzlichen Schub.“ Die leidenschaftliche Unterstützung durch das Publikum hat der Mannschaft in schwierigen Phasen schon oft entscheidend geholfen und könnte auch gegen Münster in einem engen Match den Ausschlag geben.

Einmal mehr können die Gastgeberinnen auf die Dienste von Lenka Dürr als Libera setzen, zudem steht Paula Hötschl aus der zweiten Mannschaft auch diesmal wieder im Bundesliga-Kader. Klar ist: Alle Roten Raben – ob etablierte Spielerinnen oder unterstützende Kräfte – werden im letzten Spiel des Kalenderjahres 2018 noch einmal alles in die Waagschale werfen, um mit einer geschlossenen Teamleistung und unbedingtem Siegeswillen im vierten Heimspiel dieser Saison den vierten Erfolg zu holen.

Landshut