Caspers macht seine Türen auf:
Regensburger Kultur-Politiker gewährt Einblicke in seine Künstlerwelt

05.07.2017 | Stand 25.07.2023, 4:23 Uhr
−Foto: Foto: Lemberger

Seit 43 Jahren malt, zeichnet und werkelt Klaus Caspers in seinem riesigen Atelier im Goldenen Kreuz. Bislang war der gebürtige Regensburger vorrangig in seinen Funktionen als Architekt, ehemaliger Stadtrat und Kulturpolitiker bekannt, der Projekte wie das Bürgerfest, das Brückenfest und das „Fest im Fluss“ maßgeblich mitinitiiert und organisiert hat, wobei auch hier Caspers Atelier den Kulturfreunden als Inspirations-Treffpunkt diente.

REGENSBURG Doch mit seiner Ausstellung „43 - lebens - werk - statt - bericht“  möchte Caspers nun seine künstlerischen Arbeiten in den Fokus rücken und sie im Goldenen Kreuz, im Auktionssaal Keup, in seinem Büro und Atelier, in der Klanggalerie und in der Geigenwerkstatt Pöser präsentieren.

Mit dem Ausstellungstitel spielt Caspers nicht nur auf sein langjähriges künstlerisches Schaffen an, sondern erlaubt sich zugleich einen süffisanten Seitenhieb auf Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Hintergrund dabei ist, dass der OB 1996 Caspers als Kunstpreisträger abgelehnt hat. Caspers aber will mit dem Titel klarstellen, dass er „gar keine abschließende Beurteilung seines Lebenswerkes will, und von Schaidinger schon gleich zweimal nicht“. Außerdem ist der Schaffensdrang des lebensfrohen 71jährigen noch lange nicht gestillt.

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 18. Februar, um 19 Uhr im Auktionssaal Keup statt. Getreu der Historie des Goldenen Kreuzes, das im Mittelalter unter anderem Kaiser Karl V. beherbergte, wird  Caspers künstlerisch den Saal in diese Kaiserzeit zurückversetzen. Passend dazu werden die „Kaiserjazzer“ die Eröffnung musikalisch begleiten.

Im Zentrum des Saals wird Caspers seine Skulptur „Piano“ stellen. Sie zählt unter zahlreichen Zeichnungen und Notatioen zu den Werken, die zu seinem künstlerischen Leitmotiv „Klavier und Klaviermusik“ entstanden sind. Besonders freut es ihn, dass der Riedenburger Pianist Franz Hummel, zusammen mit seinem 14jährigen Stiefsohn Yojo Christen, am Dienstag, 1. März, um 19 Uhr ein Konzert geben und dabei „Partituren“ von Caspers spielen wird.    

Bis zum Aschermittwoch kann die Ausstellung jeweils von Montag bis Samstag zwischen 10 und 18 Uhr besucht werden.

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