Knapp 100 Shop gibt es in den Regensburg Arcaden, 80 von ihnen sind in den vergangenen Monaten komplett umgebaut worden, bei 40 blieb der Mieter gleich, einige Mieter veränderten sich innerhalb des Centers. Centermanager Christian Frauenstein hat am Donnerstag, 6. Dezember, einen Überblick über die Veränderungen gegeben und die Pläne für die Zukunft vorgestellt.
REGENSBURG Nachdem die Arcaden im Jahr 2002 eröffnet worden waren, habe nun die Verlängerung der Mietverträge angestanden. Dies hätten einige der Mieter genutzt, um innerhalb des Hauses eine neue Fläche zu beziehen oder aber auch das Center ganz zu verlassen. Für letztere habe man qualitativ hochwertigen Ersatz gefunden, so gibt es nun anstatt der Café-Kette Segafredo einen lokalen Anbieter in den Arcaden, das Café Anna. Viele Shops hätten die Zeit nun genutzt, ihre Flächen umzubauen und attraktiver zu gestalten. Nach zehn Jahren sei dies auch sicher in vielen Fällen nötig gewesen, so Frauenstein.
Der Eigentümer des Centers habe rund elf Millionen Euro in den Umbau der Ladenstraße, in eine neue Beleuchtung und in neue Toiletten investiert. Man könne davon ausgehen, dass die einzelnen Mieter insgesamt eine ähnliche Summe investiert haben. So ergeben sich über 20 Millionen Euro, die in den vergangenen Monaten in die Arcaden investiert worden sind. Sofort ins Auge fallen die neuen Lampen und die neuen Sitzgelegenheiten. Die neuen Möbel laden zum Verweilen ein, deshalb habe man darauf geachtet, dass diese in den Bereichen mit Gastronomie etwas größer ausfallen. Insgesamt gibt es nun so mehr Sitzgelegenheiten.
Nach diesen ganzen Umbauten steht nun die neue Serviceoffensive an, erzählt Frauenstein. Bei Kundenumfrage sei immer wieder zutage getreten, dass viele sich eine Information wünschen. Diese wird nun gerade im ersten Stock gebaut und voraussichtlich noch vor Weihnachten in Betrieb genommen. An dieser Information kann man dann von Montag bis Sonntag von 9.30 bis 20 Uhr Gutscheine kaufen, sein Handy aufladen oder auch einen Buggy oder Rollstuhl ausleihen. Es wird auch eine Garderobe geben, und – ganz neu – einen Lieferservice. Kunden aus der Stadt Regensburg können sich für nur zwei Euro pro Lieferung ihre Einkäufe nach Hause bringen lassen: Diesen Dienst übernimmt das Regensburger Unternehmen "City Mail", das übrigens auch einen Briefkasten in den Arcaden aufstellen wird. "Der erste außerhalb unserer eigenen Geschäftsstellen", betonte City-Mail-Geschäftsführer Bernhard Fink. Die entsprechenden Briefmarken gibt es dann auch an der neuen Arcaden-Information. Der Lieferservice ist nicht nur auf die Waren beschränkt, die Kunden in den Arcaden gekauft haben. Wer vorher zum Beispiel in der Innenstadt einkaufen war und danach die Arcaden besucht, kann alle seine Einkäufe liefern lassen. "Wir machen hier bewusst keinen Unterschied", so Frauenstein.
Drei Dinge aus der Zukunft konnte Christian Frauenstein ebenfalls noch vorstellen: Es wird eine große LED-Leinwand geben, die sowohl für Werbung als auch für Ankündigungen von Veranstaltungen nutzbar ist. Zudem wird es im Parkhaus einen Innenreinigungsservice geben. "Schlüssel abgeben, entspannt einkaufen und dann in einem geputzten und gesaugten Auto wieder heimfahren", so das Konzept. Und im Moment sind Prüfer des Siegels „Generationenfreundliches Einkaufen“ in den Arcaden unterwegs. Auch hier wird das Center also noch serviceorientierter.
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