Kommunalwahl
Rainer Mißlbeck soll für die CSU Landrat im Landkreis Regensburg werden

26.06.2019 | Stand 13.09.2023, 3:04 Uhr
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Die einen haben schon abgewunken und werden ohne Landratskandidaten in den Wahlkampf gehen, die anderen sind noch in der Phase „Suchen und Finden“. Und die CSU im Landkreis Regensburg zeigt sich selbstbewusst und präsentiert ihren Kandidaten als Ergebnis von „Geschlossenheit und Zusammenhalt“. Am Freitag, 21. Juni, wurde Rainer Mißlbeck aus Wenzenbach der Öffentlichkeit vorgestellt.

LANDKREIS REGENSBURG Mißlbeck ist 47 Jahre alt, seit 21 Jahren verheiratet und hat drei Söhne im Alter von neun, 16 und 20. Der selbständige Unternehmer kommt aus dem Wenzenbacher Ortsteil Roith – und dort war er schon als Bürgermeisterkandidat gehandelt worden. Dass er nun für den Posten des Landrates kandidiere, sei in Wenzenbach kein problem. Es habe zwei gute Kandidaten gegeben, einer sei er gewesen. „Jetzt kandidiert eben der andere“, sagte Mißlbeck. Wer „der andere“ ist, wollte er aber nicht verraten.

Der Kreisvorsitzende Peter Aumer zeigte sich erfreut, dass es gelungen ist, für Mißlbeck ein einstimmiges Votum im Vorstand zu erzielen. Im engen Schulterschluss mit den Ortsverbänden habe man nach einer geeigneten Kandidatin oder einem geeigneten Kandidaten gesucht – bei Rainer Mißlbeck sei man fündig geworden.

Mißlbeck selbst betonte, er sei quasi hineingeboren worden in die Politik. Sein Vater war Bürgermeister in Grünthal und später dann in Wenzenbach. Er selbst ist 1990 der CSU beigetreten, seit 1997 ist er Ortsvorsitzender. Seit 2002 sitzt er im Gemeinderat. Gerade auch sein Beruf als selbständiger Unternehmer mit einigen Mitarbeitern stelle viele Anforderungen an ihn. Die Bereiche Technik, Finanzen, Steuern und Recht sowie Personalführung seien ihm daher nicht fremd. Dinge, die auch ein Landrat gut brauchen könne. Selbst im Bereich der Ökologie sei er zuhause – aufgewachsen auf einen Bauernhof, habe er viel gelernt, wie man mit der Umwelt umgehen muss. Dies sei zum Beispiel beim Bau von Straßen oder bei der Ausweisung von Bauland wichtig. Ihm sei wichtig, „keine Rolle zu spielen, ich will zeigen, dass ich der richtige Mann für den Landkreis Regensburg bin“, so Mißlbeck. Er wolle Probleme ansprechen und allen „in die Augen schauen“ können, „ich kämpfe mit offenem Visier“.

Die offizielle Nominierung durch die Delegierten aus den Ortsverbänden im Landkreis wird am 15. Juli in Barbing stattfinden. Im September findet die Listenaufstellung statt. In der Folge werden sich der Landratskandidat, die Kreistagskandidaten und der Kreisvorstand intensiv mit der Erarbeitung des Wahlprogrammes befassen.

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