Bildungsgipfel 2019
Podiumsrunde zum Thema „Berufliche Bildung“

25.11.2019 | Stand 02.08.2023, 15:45 Uhr
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Passend zum Jahresthema der Bildungsregion Berchtesgadener Land „Berufliche Bildung“ wurde der „Markt der Berufe“ wurde im Rahmen des Bildungsgipfels eröffnet. Der Bildungsgipfel findet einmal jährlich statt und bringt Akteure allen Bildungsbereichen im Landkreis zusammen.

BERCHTESGADENER LAND. Landrat Georg Grabner begrüßte Aussteller und Besucher beim erstmalig stattfindenden „Markt der Berufe“ und betonte, dass eine berufliche Ausbildung gleichwertig einem akademischen Werdegang zu sehen sei und sich großartige Karrierechancen damit böten. Er sei stolz auf die Unternehmen im Landkreis, die mit ihren Ausbildungsplätzen jungen Menschen eine heimatnahe Karriere bieten können. Katharina Heyking, die als Koordination der Bildungsregion die beiden Organisationsteams der Realschule im Rupertiwinkel und Staatlichen Berufsschule Berchtesgadener Land bei der Vorbereitung unterstützte und sich um die Bewerbung an den Schulen kümmerte, umriss den „Markt der Berufe“ als Veranstaltung, die das Duale Ausbildungssystem erlebbar mache: „Das Handwerkszeug im Betrieb erlernen – Fachwissen und Allgemeinbildung in der Schule – das ist unser deutsches Erfolgsmodell der Dualen Ausbildung“. Mit dem Messekonzept, bei dem sich Unternehmen direkt in der Berufsschule in den Werkstätten und Unterrichtsräumen präsentierten, werde dieses System hautnah erlebbar und sei ganz im Sinne Kerschensteiners, dem Wegbereiter der Berufsschule, ein „Lernen durch Tun“. Eine Impulsrunde auf der passend zum Thema dekorierten Bühne in der Aula der Berufsschule gab einen Einblick in die Berufliche Bildung im Berchtesgadener Land. Schirmherrin Staatsministerin Michaela Kaniber, MdL, Mutter von drei Töchtern, betonte die Wichtigkeit, dass Eltern ihre Kinder in der Berufswahl unterstützen: „Wenn sie einen Handwerksberuf erlernen wollen, lasst sie das machen“. Man könne heutzutage nicht genug Werbung für eine Ausbildung und berufliche Bildung machen, appellierte die Ministerin. Irene Wagner, Geschäftsführerin von psm protech und Vorsitzendes des IHK-Regionalausschusses Berchtesgadener Land, weiß aus eigener Erfahrung: „Die Ausbildung ist das Aushängeschuld eines Betriebes“. Daher sollte jeder Betrieb das Thema Ausbildung ernst nehmen. Dr. Thomas Birner, Geschäftsführer der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH, ist stolz auf die Betriebe im Berchtesgadener Land. Als Fachkraft lässt sich Karriere machen und gutes Geld verdienen, Wege in die Selbstständigkeit und die Entwicklung zur Führungskraft seien möglich. Johannes Haas, Stellvertretender Kreishandwerksmeister, kennt sich vor allem aus, wie kleinere, familiengeführte Betriebe agieren können und unterstützt mit Angeboten der Handwerkskammer dabei. Andrea Langenfelder, kommissarische Schulleiterin der Realschule im Rupertiwinkel, freute sich, dass der größte Teil ihrer Schulabgänger eine Ausbildung starte: „Man ist dann schon stolz, wenn man sieht, wie sich unsere Buben zu jungen Männern entwickeln“ – schließlich liegen Realschule und Berufsschule nebeneinander. Hier gibt es eine gute Zusammenarbeit, die nun mit dem „Markt der Berufe“ ausgebaut wird. Hermann Kunkel, Leiter der Staatlichen Berufsschule Berchtesgadener Land, war sichtlich stolz auf seine Schule: „Hier wird fürs Leben gelernt, wir legen den Grundstein für erfolgreiche Karrieren - es gibt kein Limit“. Und mit einem Augenzwinkern warf er einen Blick in die alten Schulakten von Staatsministerin Michaela Kaniber, MdL und Landrat Georg Grabner, beide ehemalige Schüler der Berufsschule.Weitere Informationen unter www.bildungsregion-bgl.de.

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