CSU greift Elterninitiative auf
Ortsdurchfahrt Leoprechting soll für Radfahrer und Fußgänger verkehrssicher werden

31.03.2019 | Stand 04.08.2023, 16:11 Uhr
−Foto: n/a

Seit Jahren gibt es massive Beschwerden der Bewohner insbesondere der südlichen Stadtteile Oberisling, Leoprechting und Graß über den schlechten Fahrbahnzustand der Ortsdurchfahrt in Leoprechting. Hinzu kommt, dass man diese Straße, die Liebhartstraße, weder mit dem Rad noch zu Fuß verkehrssicher passieren könne.

REGENSBURG So jedenfalls die Meinung zahlreichen Anwohner, insbesondere Kindergarteneltern, die dies zum Anlass nahmen, um eine entsprechende Petition und auch Unterschriftenaktion „für mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer in Leoprechting“ zu starten, die viel Zuspruch erhielt. So wurden innerhalb weniger Monate rund 200 Unterschriften von den Initiatoren Susanna Pröbstl und Wolfgang Wilhelm zusammengetragen. Mit ihrer Forderung nach „mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger sowie den Ausbau eines durchgängigen und intakten Bürgersteigs innerhalb der Ortsdurchfahrt Leoprechting“ haben sie sich an die Oberislinger CSU-Ortsvorsitzende und Stadträtin Dagmar Schmidl gewandt. Diese griff mit ihrer Fraktion dieses Anliegen auf und machte sich gemeinsam mit ihren Kollegen Hans Renter und Dr. Armin Gugau ein Bild vor Ort.

„Bei unserem gemeinsamen Ortstermin bestätigte sich, dass die Teerdecke in erheblichem Maße schadhaft ist, über zahlreiche Schlaglöcher wie Risse verfügt und durch die häufigen Ausbesserungen inzwischen einem Fleckerl-Teppich gleicht. Außerdem ist aktuell im Ortskern des von vielen jungen Familien, aber auch älteren und gehbehinderten Menschen bewohnten Stadtteils ein Bürgersteig teilweise nicht vorhanden, teilweise viel zu schmal, teilweise desolat und teilweise nur Gestrüpp bzw. Rasen“, monieren die CSU-Stadträte. „Da die Straßenschäden nicht nur äußerst unangenehm für die Autofahrer, sondern sogar gefährlich für motorisierte, wie nicht motorisierte Zweiradfahrer sind, sind wir der Meinung, dass es nicht mehr mit Ausbesserungsarbeiten getan ist, sondern eine vollständige Instandsetzung, also eine Erneuerung der Teerdecke, nunmehr angezeigt ist. Im Zuge dieser ohnehin erforderlichen Straßenarbeiten möge sodann gleich geprüft werden, wie die Liebhartstraße künftig auch zu Fuß und mit dem Rad verkehrssicher passierbar sein kann“, fordert Schmidl.

Die CSU-Fraktion beantragt deshalb mit ihrem Schreiben vom 11. März, das am 2. April im Planungsausschuss behandelt wird, zum einen, die Liebhartstraße in das Straßenerhaltungsprogramm aufzunehmen und mit einer neuen Asphaltschicht zu versehen. Zum anderen regt sie eine Prüfung durch die Verwaltung an, ob und wie eine sichere, durchgängige, barrierearme und damit auch kinderwagenfreundliche Fuß- und Radwegeverbindung durch die Ortschaft Leoprechting geschaffen werden kann. Vorstellbar wäre nach Auffassung der CSU-Fraktion etwa, dass die beiden schmalen Betonstreifen auf beiden Seiten der Durchfahrtsstraße einseitig zu einem Bürgersteig ausgebaut werden. Sofern sich dies als technisch problematisch darstellen sollte, hält sie gegebenenfalls auch eine Markierung (ähnlich Radschutzstreifen), eine niveaugleiche Absetzung mittels Pflasterung (wie zum Beispiel Ortsdurchfahrt Donaustauf) oder ähnliches für eine denkbare Alternative. „Wir hoffen gerade auch im Hinblick auf die vielen Kinder, die diese Straße passieren, um die KiTa Oberisling zu erreichen, aber auch unserer älteren Mitbürger mit Rollatoren auf eine positive Behandlung dieses Anliegens der Bürgerinnen und Bürger der südlichen Stadtteile“, so die Initiatoren abschließend.

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