Von 30 Cent auf 50 Cent
Niederbayerische CSA setzt sich für die Erhöhung der Pendlerpauschale ein

27.11.2018 | Stand 31.07.2023, 16:12 Uhr
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Zu einer Bezirksvorstandssitzung trafen sich im „Europahaus“ in Freyung der CSA-Bezirksvorstand, der aus Mitgliedern aller Landkreise in Niederbayern besteht, um sozialpolitische Themen zu besprechen.

NIEDERBAYERN Die CSA vertritt als politische Arbeitsgemeinschaft der CSU die Interessen der Arbeitnehmer und greift soziale Themen wie Rente und Altersarmut auf. CSA-Bezirksvorsitzender Oliver Antretter freute sich bei der Sitzung den Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich, die CSA-Bezirksehrenvorsitzenden Konrad Kobler, MdL a. D., und Matthäus Strebl, MdB a. D., begrüßen zu dürfen.

In seinem Grußwort erklärte Dr. Heinrich hinsichtlich der Landtagswahl, dass „Fliehkräfte“ zu anderen Parteien nicht gestärkt werden dürfen und man sich daher noch mehr den Problemen der Menschen annehmen müsse. Dem stimmten die beiden ehemaligen Abgeordneten Kobler und Strebl in deren Grußworten zu und erhoffen sich eine bessere Umsetzung der Forderungen der CSA. Der örtliche CSA- Kreisvorsitzender Josef Gais informierte in seinem Grußwort über die Struktur des Landkreises sowie die erfolgreichen Campusniederlassungen.

Aktuell setzt sich die niederbayerische CSA für die Erhöhung der Pendlerpauschale von 30 Cent auf 50 Cent ein, die nicht nur für den einfachen Weg zur Arbeitsstätte gelten, sondern die Hin- und Rückfahrten steuerlich begünstigen soll. Arbeitnehmer, so die stellvertretende CSA-Bezirksvorsitzende Ilse Haseder aus Ortenburg, dürften nicht schlechter gestellt werden, als Unternehmer. Der bereits erstellte Antrag, so Antretter, werde am Parteitag weiter bearbeitet.

Thema war auch der Koalitionsvertrag zwischen der CSU und den Freien Wählern, den Antretter aus der Sicht der CSA beschrieb. Bereits Einzug in diesen fand eine vom Kreisverband Kelheim ausgehende niederbayerische Initiative die fordert, dass der Krankenversicherungsbeitrag auf ausbezahlte Betriebsrenten von derzeit 14,6 halbiert wird. Rentner, so Anita Mayer, CSA Kelheim, können nicht nachvollziehen, dass sie im Ruhestand auch Krankenversicherungsbeiträge für einen nicht mehr vorhandenen Arbeitgeber bezahlen müssen. Antretter kritisierte auch die Machenschaften der Versicherungsgesellschaften bei der Privaten Rentenvorsorge. Unverhältnismäßige hohe Gebühren, die auch noch schlecht in jährlichen Mitteilungsschreiben begründet sind, führen zu Frust bei Menschen, die sich privat für das Alter vorsorgen.

Weiter ging Antretter auf ein von ihm federführend erstelltes Konzept ein, das den ländlichen Raum fördern soll: Stärkung bzw. Ausbau des ÖPNV, der Hausarzt- und Apothekenversorgung, Einkaufsmöglichkeiten und schnelles Internet waren einige Beispiele. Außerdem, so Antretter, soll verhindert werden, dass in Kernbereichen von Ortschaften Leerstände und verfallende Häuser entstehen. Bereits in vielen Landkreisen ausgearbeitete Seniorenpolitische Gesamtkonzepte sollen für echte Verbesserungen herangezogen werden. Die Arbeit, so Antretter, müsse zudem zu den Menschen kommen um auch eine weitere Zuwanderung in Ballungszentren zu verhindern. Die beiden ehemaligen CSA-Bezirksvorsitzenden Matthäus Strebl appellierte, dass sich die Menschen wissen müssen, dass die CSA sich derer Belange annimmt. In einem weiteren Grußwort erklärte Hausherr Kaspar Sammer die Bedeutung Freyung-Grafenaus bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Donau-Moldau-Region und den damit verbundenen häufigen Sitzungen im „Europahaus“. Ein weiterer Grußwortredner war Mitorganisator Franz-Josef Altenstrasser.

Kelheim