Waldverjüngung ein Thema
Neuer Chef des Landwirtschaftsamtes stellt sich bei Schwandorfs bei Landrat Thomas Ebeling vor

26.02.2019 | Stand 03.08.2023, 8:03 Uhr
−Foto: Foto: Hans Prechtl, LRA Schwandorf

Seit Dezember steht Georg Mayer an der Spitze des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schwandorf und der Landwirtschaftsschule mit Dienstsitz in Nabburg. Er trat damit die Nachfolge von Reinhold Witt an, der im Sommer an die Spitze des Landwirtschaftsamtes in Weiden gewechselt war.

LANDKREIS SCHWANDORF Für den 60-jährigen Leitenden Landwirtschaftsdirektor Mayer, der in der Gemeinde Schwarzach bei Nabburg wohnt, schließt sich mit dieser verantwortungsvollen Tätigkeit der Kreis, kehrt er doch mit dieser Berufung an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück, an der er bereits 13 Jahre tätig war.

Im Gespräch mit dem Landrat versicherte der neue Behördenleiter, dass ihm die Zukunftssicherung der bäuerlichen Familienbetriebe ein Herzensanliegen ist. Georg Mayer, der sich beim Vorstellungsbesuch von seinem Stellvertreter Alwin Kleber begleiten ließ, bringt für seine neue Leitungstätigkeit viel Erfahrung mit. Er war an den Ämtern für Landwirtschaft in Regensburg, Amberg und Tirschenreuth und in den vergangenen zehn Jahren als Leiter des Amtes in Cham tätig. „Das Heimatamt leiten zu dürfen, hat schon besonderen Reiz“, nannte Mayer einen der Gründe für die Übernahme der neuen Aufgabe. Auch die kürzere Fahrtstrecke ist ein Faktor.

Eine der Kernaufgaben, neben Förderabwicklung und Hoheitsvollzug, ist die Bildung. In Nabburg gibt es noch jeweils ein Semester in der Landwirtschaftsschule in den beiden Abteilungen Landwirtschaft und Hauswirtschaft. Während in der Landwirtschaft derzeit ein 1. Semester mit 19 Studierenden geführt wird, startet in der Abteilung Hauswirtschaft am 18. März wieder ein neuer Kurs mit 20 Studierenden. Hier besteht eine sehr enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis, da dieser Sachaufwandsträger für die Landwirtschaftsschule ist. Landrat Ebeling sicherte dem neuen Schulleiter auch in Zukunft seine Unterstützung zu. Für Mayer ist gerade eine gute Aus- und Fortbildung der jungen Landwirtinnen und Landwirte die erste und wichtigste Maßnahme zur Existenzsicherung eines landwirtschaftlichen Betriebes.

Beleuchtet wurde beim Besuch das forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung. Die Verbissbelastung ist im Landkreis Schwandorf mit 17 Prozent als günstig, mit 77 Prozent als tragbar und nur mit 6 Prozent als zu hoch einzustufen. Die vierte Kategorie „deutlich zu hoch“ ist in keinem Falle im Landkreis anzutreffen. Insgesamt ist aus diesen Werten eine weitgehend gleichbleibende Abschussempfehlung abzuleiten. Nur in zwei Einzelfällen ist aus fachlicher Sicht eine Erhöhung der Abschusszahlen anzustreben.

Landrat Thomas Ebeling wünschte dem neuen Behördenleiter viel Erfolg bei seinen Aufgaben und überreichte als Dank für den Vorstellungsbesuch das aktuelle Landkreisbuch.

Schwandorf