„Herz und Seele“
Nach 25 Jahren ist Schluss – Staffelübergabe bei der Kleiderkammer im Städtedreieck

26.09.2018 | Stand 02.08.2023, 15:26 Uhr
−Foto: n/a

Brigitte Schönwetter, „Herz und Seele“ der Kleiderkammer im Städtedreieck, hört nach 25 Jahren der ehrenamtlichen Tätigkeit auf. Nicht nur personell stehen große Veränderungen an, sondern auch räumlich. In Zukunft wird Gudrun Bitterer die Kleiderkammer in neuen Räumlichkeiten in Burglengenfeld leiten.

BURGLENGENFELD Begonnen hatte die Geschichte der Kleiderkammer im Herbst 1993. Durch den starken Zuzug von Personen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ins neu errichtete Übergangswohnheim in Koppenlohe-Teublitz bestand ein großer Bedarf an Kleidung. Der damalige Pfarrer Georg Hartl der katholischen Pfarrei Teublitz initiierte zusammen mit der evangelischen Pfarrei Maxhütte-Haidhof die Kleiderkammer in den Räumlichkeiten der ehemaligen Sozialabteilung der Firma Läpple. Dort blieb die Kleiderkammer die nächsten 18 Jahre, bis sie 2011 aufgrund von Umbauarbeiten umziehen musste. Wieder war es die Firma Läpple selbst, die großzügig neue Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und somit der mittlerweile fest etablierten Einrichtung den Fortbestand sicherte. Zusammen mit den drei Städten und der tatkräftigen Unterstützung durch die drei Bauhöfe wurde das ehemalige Direktionsgebäude bei Tor II renoviert und als Kleiderkammer umgebaut. Auch die Kirchen leisteten wieder einen erheblichen Beitrag, um die Zukunft der Kleiderkammer zu sichern. Die nächste bedeutende Herausforderung, die Dank des großen Engagements aller Beteiligten gemeistert wurde, war die kurzzeitige Unterbringung von Flüchtlingen in der Turnhalle des Gymnasiums im Jahr 2015. Durch die schnelle und pragmatische Zusammenarbeit von Kleiderkammer, Stadt und Landkreis konnten die Flüchtlinge schnell versorgt werden. Auch danach blieb die Kleiderkammer eine wichtige Anlaufstelle für Flüchtlinge.

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