Konzertreihe
Musikalischer Hochgenuss bei der „Amberger Orgelmusik“ – und das bei freiem Eintritt!

26.06.2018 | Stand 04.08.2023, 10:19 Uhr
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Die Königin der Instrumente lädt ab dem 30. Juni ein, an den Samstagmittagen pünktlich um 12 Uhr eine kleine Pause einzulegen und eine halbe Stunde lang in der Amberger Schulkirche den Klängen der dortigen Orgel und den Künstlern zu lauschen. Das Kulturreferat der Stadt Amberg und die Pfarrei St. Martin veranstalten bereits zum neunten Mal die Reihe „Amberger Orgelmusik“ mit elf Konzerten bei freiem Eintritt.

AMBERG Die internationale Besetzung verspricht musikalischen Hochgenuss, nicht nur mit klassischer Orgelmusik. Möglich macht dies einmal mehr die finanzielle Unterstützung der Volksbank-Raiffeisenbank, deren Vorstand Dieter Paintner das diesjährige Programm gemeinsam mit Kulturreferent Wolfgang Dersch, Regionalkantor Bernhard Müllers, Stadtpfarrer Thomas Helm, Franz Meier vom Orgelbauverein St. Martin und Kulturfachkraft Barbara Cosima Frey präsentierte.

Zum Auftakt am 30. Juni erklingen eher ungewöhnliche Töne in der Schulkirche. Der künstlerische Leiter der Orgelmusikreihe, Bernhard Müllers, und das Vokalensemble Vox Aeterna interpretieren Musikstücke der Beatles und deutsche Volkslieder neben Werken von J. S. Bach, H. A. Stamm und Pentatonix.

Am 7. Juli ist Franz Hauk, Organist des Münsters Ingolstadt mit Stücken von G. Muffat, W. A. Mozart und J. S. Bach zu Gast. Er wirkt als Juror bei Musikwettbewerben und leitet Meisterklassen bei internationalen Musikfestivals. Franz Hauk spielte viele Rundfunk- und CD-Aufnahmen und konzertiert in ganz Europa und den USA.

Einen Höhepunkt ermöglicht die langjährige Amberger Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Périgueux. Am 14. Juli spielt Christian Mouyen. Er ist „Titularaire du Grand Orgue de St. Front“ in Périgueux. Aleš Nosek gab bereits Konzerte in Tschechien, in der Slowakei, Österreich, Niederlande und Italien.

Am 21. Juli spielt der Organist aus Rakonitz und Prag (Weißer Berg bei der Abtei Venio) Arbeiten von J. I. Linek, J. K. Kuchar und F. X. Brixi.

Aus Mexiko kommt am 28. Juli Felipe Adrian Rojero Herrera nach Amberg. Er ist Dozent an der Universität in Guadalajara (Mexiko) sowie Gründer und Leiter des Orgelfestival Guadalajara. Aktuell nimmt Herrera Unterricht bei dem renommierten Pianisten Prof. Manuel de la Flor. Er lässt Werke von José de Larrañaga, Fray Fernando Eguiguren und eigene Kompositionen auf der Orgel erklingen.

Am 4. August stimmt das Barockensemble Oltremontano historische Instrumente an. Der Name „Oltremontano“ bezieht sich auf die berühmten flämischen Komponisten, die im Verlaufe des 15. und 16. Jahrhunderts die europäische Musik stark beeinflussten. Der Kern des Ensembles besteht aus engmensurierten Posaunen und Zinken. An der Orgel begleitet Bernhard Müllers die Gruppe. Auf dem Programm stehen Stücke von Giovanni Gabrieli, Heinrich Isaak und Alexander Utendal.

Nachwuchskünstler Raphael A. Vogl begann mit elf Jahren das Orgelspielen, machte unter dem Passauer Domorganisten Ludwig Ruckdeschel schnelle Fortschritte und erhielt bereits internationale Preise und Anerkennungen. Bevor er zu seinem Studium an der Juilliard University in New York City bei Prof. Paul Jacobs aufbricht, spielt er am 11. August Arbeiten von T. Dubois, J. S. Bach, A. Piechler und E. Schneider auf der Sandtner-Orgel.

Enrico Presti ist promovierter Computerwissenschaftler, beruflich in der Fakultät der Literatur und Philosophie an der Bolognaer Universität (Italien) tätig und machte bei Professor Wladimir Matesic sein Orgeldiplom. Weltweit spielt er Konzerte und organisiert mehrere Konzertreihen in Italien. Am 18. August ist er mit Werken von J. S. Bach, O. Respighi, A. Pärt, L. Salvadori, J. Janulyté und Chr. Erbach in Amberg zu Gast.

Die 26 Register und 1.554 Pfeifen in der Schulkirche lässt Luisa Râpâ aus Klausenburg (Rumänien) am 25. August erklingen. Sie spielt Werke von J. S. Bach, G. Muffat, M. Kagel und G. Frescobaldi.

Als Organist, Improvisator und Komponist wird der Würzburger Martin Sturm von Fachpresse und Publikum gleichermaßen hochgeschätzt. Stücke von Felix Mendelssohn Bartholdy sind in seinem Repertoire. Ein künstlerischer Hochgenuss werden seine außergewöhnlichen Improvisationen am 1. September sein. Den Schlusspunkt am 8. September setzt auch in diesem Jahr wieder Regionalkantor Bernhard Müllers selbst. Begleitet wird er von Karla Schröter (Barockoboe). Beide spielen Werke von J. W. Hertel, J. L. Krebs und G. A. Homilius.

Auch in diesem Jahr ist der Eintritt zu sämtlichen Konzerten frei, zum Schluss jeder Veranstaltung werden die Zuhörerinnen und Zuhörer um einen Obolus zugunsten des „Projekts Orgel St. Martin“ gebeten. Der Flyer zu dieser Reihe mit dem Titel „9. Amberger Orgelmusik“ liegt ab sofort in der Basilika St. Martin, in der Schulkirche, in der Tourist-Information Amberg sowie im Amberger Raseliushaus auf. Im Internet kann die Zusammenstellung inklusive zahlreicher weiterer Informationen unter www.amberger-orgelmusik.de abgerufen werden.

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