Schiffsunfall im Lkr. Straubing-Bogen
Misando nahezu manövrierunfähig – Bergungsaktion in der Donau am Donnerstag

20.06.2019 | Stand 29.07.2023, 9:56 Uhr
−Foto: n/a

Ein Gütermotorschiff ist auf der Donau im Lkr. Straubing-Bogen auf Grund gelaufen. Die Bergungsaktion ist am Donnerstag über die Bühne gegangen.

PARKSTETTEN Ein Gütermotorschiff ist Donnerstag (20. Juni) auf der Donau im Gemeindebereich Parkstetten (Lkr. Straubing-Bogen) auf Grund gelaufen und liegt seitdem manövrierunfähig am Ufer (das Wochenblatt berichtete).

Gegen 12.30 Uhr wurde die zuständige Wasserschutzpolizei in Deggendorf verständigt, dass das 85 Meter lange und neun Meter breite Gütermotorschiff „Misando“ auf Grund gelaufen war und sich zunächst quer zur Fahrrinne gedreht hatte. Die „Misando“, die unter niederländischer Flagge fährt, hat 1.092 Tonnen Stahl geladen und befand sich flussabwärts auf der Fahrt von den Niederlanden nach Krems/Österreich. Wie die Polizei mitteilt, habe das Schiff nach einem Fahrfehler eine Fahrrinnentonne abgerissen und sei seitlich gekippt. Die Besatzung konnte gerade noch den Heckanker werfen und den Havaristen dadurch aus der Fahrrinne ans linke Ufer bringen. Bei dem Unfall wurden Ruder und Schraube beschädigt. Die „Misando“ und ist so gut wie manövrierunfähig.

Wegen des Unfalls wurde die Schifffahrt zwischen der Schleuse Straubing und dem Hafen Straubing-Sand gesperrt. Derzeit sind die Wasserschutzpolizei aus Deggendorf sowie Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamts sowie ein Havariekommissar vor Ort.

UPDATE (17 Uhr): Wie die zuständige Wasserschutzpolizei in Deggendorf berichtet, konnte der Havarist gegen 17 Uhr durch ein anderes, größeres Schiff geborgen werden und wird nach Regensburg zur Reparatur geschleppt. Die Schifffahrt auf der Donau ist damit wieder frei. Verletzt wurde bei der Havarie niemand

Straubing-Bogen