Landesmeisterschaften
Miri Dattke mit Glanzlauf zum Meistertitel über 3.000 Meter

28.01.2019 | Stand 01.08.2023, 15:07 Uhr
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Bei den Landesmeisterschaften Bayerns in Fürth hat Miriam Dattke am Samstag, 26. Januar, mit einer deutlichen Steigerung das 3.000 Meter-Rennen der Frauen gewonnen. Die Cross-EM-Sechste setzte sich im Wettlauf mit ihrer neuen Vereinskollegin Nada Ina Pauer überraschend durch.

FÜRTH Die Zeit war beachtlich: Mit 9:14,61 Minuten legte Miriam Dattke fast zehn Sekunden zwischen sich und ihre Konkurrentin, die mit 9:24,01min ebenfalls noch deutlich unter der angestrebten Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften blieb. Und auch ihre ein Jahr alte Bestzeit (9:24,89 min) toppte die 20-Jährige um zehn Sekunden. Bei den Männern ging die Meisterschaft auf dieser Strecke ebenfalls nach Regensburg. Neuzugang Konstantin Wedel (LG Telis Finanz Regensburg; 8:22,36 min) konnte sich allerdings erst in der letzten Runde gegen den jungen Nick Jaeger (TSV Penzberg; 8:23,51 min) durchsetzen. Für ihn persönlich wertvoller war dann am zweiten Tag die Silbermedaille über 1.500 Meter. Die dort erzielten 3:53,25 Minuten brachten ihm damit das Startrecht für die Deutschen Hallenmeisterschaften in drei Wochen in Leipzig ein. Dritter wurde hier Tim Ramdane Cherif (LG Telis Finanz) in 8:28,22 Minuten. Hochspringer Andreas Plößl (SWC Regensburg) landete im Hochsprung der Männer mit 1,98 Meter ebenfalls auf dem Silberrang. Nach Silber im Weitsprung mit 5,68 Meter schaffte Isabel Mayer (SWC) über 60 Meter Hürden der Frauen mit 8,70 Sekunden sogar Gold und darf damit auch in Leipzig starten. In diesem Rennen holte Sonja Brandl (LG Telis Finanz) mit 9,11Sekunden erneut Bronze wie im Vorjahr.

„Eigentlich hätte Miri mit Nada nur mitlaufen sollen, um sie im letzten Drittel zu einer schnellen Zeit zu treiben. Dass das Ganze dann so ausging, war keineswegs geplant“, sagte Telis Teamchef Kurt Ring nach dem Rennen, „Miri hat einfach einen sensationellen Tag erwischt und Nada einen rabenschwarzen.“ So richtig zufrieden war Telis-Neuzugang Konstantin Wedel erst am zweiten Tag, weil seine dort im 1.500 Meter Rennen erzielten 3:53,25 Minuten nicht nur absolute persönliche Bestzeit im Freien und in der Halle bedeuteten, sondern eben den Weg zu den Deutschen Meisterschaften in der Halle freimachten. Mehrfachstarterin Isabel Mayer vom SWC rettete die Ehre der Regensburger Techniker durch ihren souveränen Hürdensieg.

In der weiblichen Jugend U20 ragte aus Regensburger Sicht Lisa Basener (LG Telis Finanz) mit zwei Siegen über 3.000 Meter in 10:26,98 Minuten und 800 Meter in 2:28,26 Minuten heraus. Bei der weiblichen Jugend U18 gelang dem SWC Regensburg mit Sonja Thalhofer, Hannah Nußbaumer, Lina Schubert und Maria Wenig über vier Mal 200 Meter in 1:46,29 Minuten das dritte Gold für den SWC. Die SWC-Jungs Luca Pinter, Leonhard Sauerer, Michael Bruischütz, Julian Donhauser verpassten als Zweite ebenfalls über vier Mal 200 Meter in 1:39,80 Minuten nur knapp einen weiteren Sieg. Ihre Teamkollegin Lisa Lankes wurde über 800 Meter der U18 Dritte mit 2:24,07Minuten.

Knapp vorbei am Podest schrammten in der gleichen Altersklasse Sonja Thalhofer (200m/26,51sec), Maya Deiml (Weit/5,44m) und Nils Rößler (Kugel/14,98m) – alle SWC Regensburg – als jeweils Vierte. Die Bayerischen Hallenmeisterschaften litten in diesem Jahr in vielen Disziplinen unter zahlenmäßig sehr schwachen Teilnehmerfeldern. Die Regensburger Bilanz ist mit 14 Mal Edelmetall bei sechs Meistertiteln befriedigend, berücksichtigt man, dass die LG Telis Finanz ohne eine Vielzahl von Assen nur mit einem absoluten Rumpfteam nach Fürth angereist war.

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