Aktion „Rote Hand“.
„Minderjährige sind keine Soldaten!“

08.02.2019 | Stand 03.08.2023, 5:07 Uhr
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„In einer Vielzahl von Ländern werden Minderjährige immer noch als Kindersoldaten missbraucht. Sie erfahren schon in jungen Jahren Unvorstellbares. Darum will ich auch in diesem Jahr ein Zeichen dagegen setzen“, erläutert der grüne Bundestagsabgeordnete Erhard Grundl sein Engagement für die Aktion „Rote Hand“.

LANDKREIS KELHEIM Weltweit wird mit dem roten Handabdruck gegen den Einsatz von Kindern und Jugendlichen als Soldaten protestiert. Der Zeitraum ist jährlich um den 12. Februar, der als internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten.

Erhard Grundl sammelt in seinem Wahlkreisbüro in der Regierungsstraße in Landshut die Abdrücke aus der Region. „Ich nehme dann alle Protesthände mit nach Berlin und übergebe sie der Kinderkommission des Deutschen Bundestages. Von dort aus werden sie gesammelt an die UNSonderbeauftragte für Kinder und bewaffnete Konflikte, Frau Virginia Gamba, als Signal des Deutschen Bundestages gegen den Einsatz von Kindersoldaten übersandt. „Ich lade alle aus Landshut und Umgebung ein, in meinem Büro einen roten Protestabdruck zu machen und freue mich, wenn ich mit vielen Abdrücken ein starkes Signal aus Niederbayern an den Deutschen Bundestag geben kann.“

Der „Red Hand Day“ ist eine weltweit am 12. Februar durchgeführte Aktion. Damit soll gegen die massive Kinderrechtsverletzung protestiert werden und auf diesen Missstand hingewiesen werden. Nach den Pariser Prinzipien von 2007 gelten folgende Personen als Kindersoldaten: „Kindersoldaten sind alle Personen unter 18 Jahren, die von Streitkräften oder bewaffneten Gruppen rekrutiert und eingesetzt werden, egal in welcher Funktion oder Rolle. Darunter sind Kinder, die als Kämpfer, Köche, Träger, Nachrichtenübermittler, Spione oder zu sexuellen Zwecken benutzt werden. Dazu gehören ausdrücklich auch diejenigen Mädchen und Jungen, die nicht aktiv an Kampfhandlungen teilnehmen.“

Kelheim