Weltdrogentag
Melanie Huml verstärkt Aufklärung über Drogen – Abhängigen wird zudem gezielt geholfen

24.06.2018 | Stand 04.08.2023, 7:37 Uhr
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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml verstärkt die Aufklärung über gefährliche Drogen wie Crystal Meth und die Hilfen für Abhängige. Huml betonte am Sonntag, 24. Juni, anlässlich des „Weltdrogentags“ am Dienstag, 26. Juni:

REGENSBURG „Es ist wichtig, vor allem junge Menschen intensiv über die Risiken durch Drogen zu informieren. Deshalb veranstalten wir zum Beispiel am 25. Juli in Regensburg eine Fachtagung zu neuesten Erkenntnissen über Crystal Meth und die sogenannten ‚Neuen psychoaktiven Substanzen‘ (NPS).“ Das erfolgreiche Präventionsprojekt „mindzone“, das sich direkt an junge Partygänger wendet, wurde zudem um spezielle Präventionsmodule für Crystal Meth und „Neue psychoaktive Substanzen“ erweitert. Es wird in diesem Jahr mit rund 290.000 Euro aus Mitteln der Gesundheitsinitiative „Gesund.Leben.Bayern.“ unterstützt.

Die Ministerin unterstrich: „Die bayerische Staatsregierung setzt bei der Drogenbekämpfung neben Repression und Prävention stets auch auf den bedarfsgerechten Ausbau der Hilfsangebote. Rund 6,3 Millionen Euro investiert der Freistaat Bayern jährlich für Maßnahmen zur Suchtprävention und Suchthilfe.“ Huml warnte zugleich erneut vor einer Verharmlosung von Cannabis: „Wer eine Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken fordert, ignoriert das Gesundheitsrisiko bei einem Konsum dieser Droge. Das ist verantwortungslos. Bayern wird auch künftig an seiner klaren Linie gegen die Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken festhalten.“ Die Ministerin fügte hinzu: „Das Wort ‚Entkriminalisierung‘ mag zwar positiv klingen. Es muss aber verhindert werden, dass die Hemmschwelle sinkt und mehr Menschen als bisher Drogen konsumieren.“

Regensburg