SPD
Kommission mit Ex-OB soll Christa Meiers Erben bestimmen

07.07.2017 | Stand 13.09.2023, 4:09 Uhr

Es ist das Erbe von Christa Meier: Eine Kommission soll die Kommunalwahl 2014 für die SPD vorbereiten. Die frühere Oberbürgermeisterin und erste Frau, die ein Rathaus einer bayerischen Großstadt regierte, ist selbst vertreten.

REGENSBURG Christa Meiers Erbe ist groß: Sie war die erste Frau, zumal von der SPD, die eine bayerische Großstadt regierte. Die Regierungszeit von Christa Meier war turbulent, auch weil sie keine eigene Mehrheit hatte. Das gilt es jetzt schon im Vorfeld der Wahl 2014 zu verhindern: Die SPD will stark aus der Wahl 2014 hervorgehen. Sie will den OB stellen, und sie will nicht geschwächt sein im Stadtrat. Ein schwieriges, aber ein machbares Unterfangen. Nach Informationen des Wochenblattes, die uns Bürgermeister Joachim Wolbergs bestätigte, hat die SPD die Gründung einer Kommission veranlasst. Sechs Mitglieder sollen einen Vorschlag erarbeiten, wie die Liste für den Stadtrat aussehen könnte.

Und auch Christa Meier ist dabei: Neben Joachim Wolbergs und Norbert Hartl soll Meier dafür Sorge tragen, dass die Partei am Ende einig steht und keine Streitereien über Stadtratslisten-Plätze ausbrechen. Christa Meiers Erben bestimmen, wie die SPD sich aufstellt für die so wichtige Wahl 2014.

Mit dabei in der sechsköpfigen Kommission ist auch Margit Wild. Die Landtagsabgeordnete gilt als wichtige Vertreterin der Partei-Linken. Mit ihr und den drei anderen Mandatsträgern bildet das Gremium nicht nur das gesamte Spektrum in der Regensburger SPD vollständig ab, Wilds Einbindung ist auch wichtig für die Einigkeit hinter Wolbergs. Ergänzt wird die Kommission noch durch den Juso-Vorsitzenden Juba Alkili und durch die Senioren-Sprecherin Brigitte Wilhelm.

Wolbergs wird am 24. Februar nominiert Der Fahrplan sieht vor, dass am 24. Februar Joachim Wolbergs von den Stadtverbands-Delegierten als OB-Kandidat gekürt wird. Am 17. März soll die Stadtratsliste beschlossen werden, die zuvor von der Kommission erarbeitet und dann dem Verbands-Vorstand zur Abstimmung überlassen wird. Abgestimmt wird die Liste dann im Einzelnen: Wird etwa Wolbergs an erster Stelle der Liste stehen, wird die Frage den Delegierten vorgelegt, ob es für diesen Listenplatz einen Gegenkandidaten gibt oder nicht – dabei dürften die vorderen Plätze unumstritten sein.

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