Feierstunde
Jugendfeuerwehr empfängt Friedenslicht

19.12.2018 | Stand 13.09.2023, 0:21 Uhr
Peter Volk
−Foto: n/a

Die Feierstunde und Übernahme findet am Mittwoch, 19. Dezember um 18.30 Uhr in Tittmoning auf dem Stadtplatz statt.

LANDKREIS TRAUNSTEIN/TITTMONING Die Feuerwehren im Landkreis Traunstein beschließen das Jahr mit einer ganz besonderen Aktion – mit der Entgegennahme des Friedenslichts aus Bethlehem. Am Mittwoch, 19. Dezember um 18.30 Uhr in Tittmoning auf dem Stadtplatz überreichen Buben und Mädchen der Jugendfeuerwehr aus Oberösterreich die symbolische Friedensflamme an die Feuerwehrjugend aus dem Landkreis Traunstein. Bereits zum 19. Mal kommen die Feuerwehranwärter beidseits der Landesgrenzen in der Salzachstadt zusammen und schenken einander die Friedensflamme. Zu der Feierstunde laden der Kreisfeuerwehrverband Traunstein und die Stadt Tittmoning ein und freuen sich auf viele Menschen, die das Friedenslicht entgegennehmen.

Über eine Stafette von Israel über Oberösterreich in den Landkreis Traunstein wird das Symbol des Weihnachtsfriedens rechtzeitig vor Heiligabend in der gesamten Region verbreitet. Ende November wurde das Friedenslicht in Bethlehem in jener Grotte entzündet, die der Überlieferung nach der Geburtsort Christi ist. Der 11-jährige Niklas Lehner aus Vorchdorf (Bezirk Gmunden) wurde zum sogenannten Friedenslichtkind 2018 ernannt. Die Wahl fiel auf Niklas, weil er besonders hilfsbereit und in vielen Bereichen sehr engagiert ist. Niklas besucht die 1. Klasse des Sportzweiges des Bundesrealgymnasiums (BRG) Wels Wallererstraße. Er ist Schlagwerker beim Musikverein Siebenbürger Vorchdorf, in der Pfarrei unterstützt er mit seiner Kistentrommel den Chor des Kinderliturgiekreises. Darüber hinaus ist er begeisterter Ministrant und kickt in der Abwehr der U12-Mannschaft seines Heimatortes. Niklas ist großer Fan des 1. FC Bayern München und von David Alaba. Er will einmal Fußballer oder Arzt werden.

Bei der Übergabe in Tittmoning wird Friedenslichtkind Niklas nicht dabei sein, aber eine große Gruppe Gleichaltriger aus den Jugendfeuerwehren aus dem Bezirk Braunau werden das flammende Friedenssymbol übergeben, dass Niklas direkt in Bethlehem entgegennehmen durfte. Friedenslichtkind Niklas wird die Kerzenflamme am 19. Dezember in Brüssel an Jean-Claude Juncker, den Präsidenten der Europäischen Kommission überbringen. Bis Heiligabend sie in nahezu 30 Ländern Europas verteilt sein. Überbringer des Friedenslichts sind meist Kinder und Jugendliche, zum Beispiel Pfadfinder, Mitglieder kirchlicher Jugendverbände und Hilfsorganisationen. Im Landkreis Traunstein überbringen traditionell die Mädchen und Buben der Jugendfeuerwehren das Friedenslicht. Von Tittmoning aus bringen sie das Friedenslicht in ihre Heimatgemeinden und verteilen es. In den örtlichen Kirchen leuchtet das Licht aus Bethlehem auf Kerzen. Von dort kann das Friedenslicht mit nach Hause genommen werden. Für Kreisbrandrat Christof Grundner und Kreisjugendwart Thomas Göls ist das Friedenslicht ein Zeichen der Verbundenheit von bayerischen und österreichischen Feuerwehren. Ein ganz besonderer Ereignis zur Weihnachtszeit und eine ehrenvolle Aufgabe für die Jugendfeuerwehren ist es, als Boten des Friedenslichts aus Bethlehem zu wirken.

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