Namenstag der Schutzherrin der Caritas
In Tat und Wahrheit lieben – Bischof Voderholzer feierte Pontifikalamt im Caritas-Altenheim

18.11.2019 | Stand 02.08.2023, 15:30 Uhr
−Foto: n/a

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer feierte am Sonntag, 17. November, ein Pontifikalamt im Caritas Alten- und Pflegeheim Elisabethinum in Regensburg. Anlass war der Namenstag der Schutzherrin der Caritas: Elisabeth von Thüringen.

REGENSBURG Wie kaum jemand lebte Elisabeth von Thüringen die Nächstenliebe. Deshalb wird die mittelalterliche Heilige als Schutzherrin der Caritas verehrt. Und sie ist auch Patronin des Regensburger Caritas Alten- und Pflegeheims Elisabethinum. Anlässlich des Namenstags der Heiligen feierte Bischof Rudolf von Regensburg in der Caritas-Einrichtung ein Pontifikalamt. Zahlreiche Gäste erlebten eine Messfeier, bei der Elisabeth ausgiebig gewürdigt wurde.

Zwar feiert die Heilige am 19. November ihren Namenstag, das Pontifikalamt wurde aber schon zwei Tage zuvor zelebriert. Am Sonntag versammelten sich zahlreiche Gottesdienstbesucher in der Hauskapelle des Elisabethinums. Neben den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den im Alten- und Pflegeheim Dienst tuenden Mallersdorfer Schwestern fanden sich die Heimleiterin Ingeborg Helgerth sowie der Caritasdirektor und Diakon Michael Weißmann ein. Zudem kamen Prälat Ritter, die Pfarrer Heiserer und Ammer, die Kanoniker Gahr, Hofmann und Pietschmann sowie Diakon Wabra, die sich das ganze Jahr über um die seelsorgerischen Belange des Hauses kümmern. In seiner Begrüßung brachte Caritasdirektor Weißmann seine große Freude zum Ausdruck, dass Bischof Rudolf die Heilige Messe mit seinen geistlichen Konzelebranten feierte und betonte die große Bedeutung von Liturgie und christlicher Botschaft für den Dienst an hilfsbedürftigen Menschen.

In seiner Predigt ging Bischof Rudolf ausführlich auf die Heilige Elisabeth ein und hob hervor, dass sie gemäß dem Evangelium nicht mit „Worten und Zunge“, sondern in „Tat und Wahrheit“ liebte. Die ungarische Königstochter und spätere Landgräfin von Thüringen gab in ihrem lebendigen Glauben denen, die nichts hatten, ohne etwas zurückzuerwarten. So baute Elisabeth in jungen Jahren ein Hospiz und Krankenhaus, ehe sie bereits mit 24 Jahren starb. In seiner Würdigung hob Bischof Rudolf hervor, dass die bald nach ihrem Tod Heiliggesprochene mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln leidenschaftlich das Evangelium im Alltag verwirklichte. Damit wurde sie zur unbestrittenen Patronin der Caritas und zu einem wunderbaren Vorbild als „Weltchristin“.

Elisabeth zeige, dass Frauen und Männer in verschiedenen Verantwortlichkeiten für das Reich Gottes arbeiten könnten, egal wo der Herr sie hinstelle. In diesem Zusammenhang formulierte Bischof Rudolf die Bitte, dass der Heilige Geist den Menschen den Reichtum der verschiedenen Berufungen und Charismen in der Kirche aufgehen lasse. Elisabeth lebte eine dieser Berufungen mit ganzer Leidenschaft und Bischof Rudolf dankte allen, die in der Pflege und anderen Bereichen ihrem Beispiel folgen.

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