Vernetzung
IHK-Gremium Kelheim begrüßt die Initiative für Technologie-Campus in Neustadt an der Donau

27.03.2019 | Stand 24.07.2023, 12:31 Uhr
−Foto: Foto: Hannes

Im Mittelpunkt der Sitzung des IHK-Gremiums Kelheim vergangene Woche stand Vernetzung – sowohl im Hinblick auf Mobilität als auch auf den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Forschung.

NEUSTADT AN DER DONAU Letzteres könnte schon bald verbessert werden. Die regionale Wirtschaft setzt sich aktuell gemeinsam mit der Stadt Neustadt an der Donau für einen Technologie Campus im Bereich Leichtbau ein. Dort soll in den Feldern Faserverbundstoffe und Werkstoffsimulation geforscht werden. „Der Technologie Campus kann eine Keimzelle für neue Projekte sein und die Synergieeffekte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft am Standort stärken“, sprach sich Gremiumsvorsitzender Michael Gammel, Geschäftsführer der Gammel Engineering GmbH, für das Projekt aus.

Flexibel und autonom

Stefan Grüttner, neuer Mobilitätsmanager des Landkreises Kelheim, stellte aktuelle Projekte und Planungen vor. Monitore sollen schon bald an sieben Knotenpunkten des Landkreises Fahrgastinformationen in Echtzeit anzeigen und ab Oktober könne man auf zwei kurzen Strecken in Abensberg und Weltenburg mit einem autonom gesteuerten Elektroauto fahren. Die Chance des Projekts sieht Grüttner vor allem darin, zu zeigen, „dass innovative Mobilitätskonzepte im ländlichen Raum funktionieren“. Man könne zum Vorreiter und als Landkreis zum Innovationsstandort für neue Mobilitätskonzepte werden. Um die Flexibilität des ÖPNV in der Fläche zu stärken, plant der Landkreis ein Rufbussystem, das einen maximalen Fußweg von 250 Metern zur nächsten Haltestelle garantiert – zunächst im Zentrum Kelheims.

Weltweit geschützt

Im Vorfeld der Sitzung führte Martin Hess, Geschäftsführer der Intertec-Hess GmbH, das Gremium durch sein Unternehmen. Seit der Gründung 1965 hat die Firma über eine Million Schutzgehäuse für Anlagen unter außergewöhnlichen Bedingungen geliefert. Sie sind weltweit im Einsatz, um einen störungsfreien und sicheren Betrieb, sowohl bei extremen Wetterbedingungen als auch bei Explosionsgefahr, von empfindlichen Instrumenten und Kontrollgeräten zu gewährleisten. Mit fünf Produktionsstandorten weltweit exportiert das Unternehmen 80 Prozent ins Ausland – von der Arktis bis in die Wüste.

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