Bitte aufpassen
Hohe Wald- und Flächenbrandgefahr im Landkreis Schwandorf – Feuerwehr mahnt zur Vorsicht

26.06.2019 | Stand 29.07.2023, 4:14 Uhr
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Die Hitze in der Oberpfalz geht weiter, die Waldbrandgefahr ist dementsprechend hoch. Deshalb hat die Regierung der Oberpfalz von Mittwoch an bis Montag wieder Beobachtungsflüge angeordnet. Von vier Flughäfen aus starten die Flugzeuge jeweils mittags und abends. Bei den einstündigen Einsätzen hält die Besatzung Ausschau nach Rauchschwaden und Glutnestern. Die Flieger starten für den Landkreis Schwandorf vom Stützpunkten Schmidgaden.

LANDKREIS SCHWANDORF Zurzeit besteht vielerorts verbreitet eine hohe Gefahr für die Entstehung von Wald- und Flächenbrände, so Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser. Die Vegetation ist an vielen Stellen sehr trocken. Eine achtlos weggeworfene Zigarette oder Grillen im Freien kann beispielsweise einen großflächigen Wald- oder Wiesenbrand auslösen. Die Gefahr erhöht sich durch die warme Temperatur, durch Sonneneinstrahlung und durch den Wind, der das Feuer rasch anfacht. Allerdings kann auch unsachgemäß entsorgter Müll wie Glasflaschen, Scherben etc. einen Brand auslösen.

Der Deutsche Wetterdienst hat entsprechend den Waldbrand – Gefahrenindex auf die Stufe 4 von 5 für die Region des Landkreises Schwandorf gesetzt. Am Sonntag soll die Stufe 5 erreicht werden. Auch der Graslandfeuerindex zeigt die Stufe 4 von 5. Glasscherben können das Sonnenlicht bündeln und dabei wie Brennglas wirken, so Schlosser. Die im Winter abgestorbene Grasschicht wirkt im Frühjahr und Sommer wie ein „Brandbeschleuniger“, so dass nicht nur in den Hitzeperioden im Sommer, sondern gerade im Sommer die Waldbrandgefahr außerordentlich hoch ist. Gleichzeitig behindert der stärkere Graswuchs die Wasserversorgung des Baumes, sodass er trockener und leichter entflammbar ist.

So beugen Sie den Wald- und Flächenbränden vor

Kein Rauchen, offenes Feuer (Grillen), offenes Licht in Wäldern oder auf Wiesen.

Bitte niemals Zigarettenkippen aus dem Auto- oder Zugfenster werfen (... gehört sich aus Umweltschutzgründen sowieso nicht!).

Zufahrten zu Wäldern (das können auch Feldwege sein) müssen für Löschfahrzeuge Tag und Nacht freigehalten werden.

Das Fahren oder Parken auf Waldwegen ist zu unterlassen, heiße Auspuffrohre oder Katalysatoren könnten das Gras in Brand setzen.

Bitte werfen Sie keine Abfälle in die Natur. Scherben können wie Brenngläser wirken!

Kinder sollten über die Gefahren und Folgen aufgeklärt werden.

Viele Brände lassen sich durch rasches Eingreifen schon im Anfangsstadium löschen. Deshalb bitte immer sofort die Feuerwehr (Notruf 112) alarmieren. Auch bei verdächtigen Rauchentwicklungen im freien sollten Passanten umgehend den Notruf absetzten, mahnt Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser.

Schwandorf