Wie kann die Stadt geschützt werden?
„Hochwasserschutz Hals“ ist nächste Woche Thema im Plenum

21.11.2017 | Stand 31.07.2023, 14:00 Uhr
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Passaus OB Dupper schlägt dem Stadtrat vor, den Hochwasserschutz für das linke Ilzufer in Hals in Eigenregie zu erstellen.

PASSAU Seit der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2013 wird untersucht, welche Bereiche in der Stadt Passau besser vor drohenden Überschwemmungen geschützt werden können. Aktuell sind insbesondere für den Stadtteil Hals die Planungen zum staatlichen Hochwasserschutz am rechten Ilzufer so weit vorangeschritten, dass das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf als Vorhabensträger demnächst die Antragsunterlagen für die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens einreichen kann.

Das Stadtratsplenum wird in seiner Sitzung am Montag, 27. November, über den Planungsfortschritt informiert. Zudem findet hierzu am 29. November, in Hals eine Bürgerinformationsveranstaltung statt. Darüber hinaus schlägt Oberbürgermeister Jürgen Dupper dem Stadtrat vor, die Planung eines Hochwasserschutzes am linken Ilzufer durch die Stadt Passau zu beschließen.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Es ist als großer Erfolg zu sehen, dass der Freistaat Bayern nach dem Hochwasser 2013 die Machbarkeit eines Hochwasserschutzes in Passau erneut geprüft hat und letztendlich Hochwasserschutzmaßnahmen in sechs Bereichen errichtet. Der Bereich des linken Ilzufers in Hals fällt leider nicht darunter. Mein Vorschlag ist deshalb, die Planungen in Eigenregie fortzuführen und ggf. den Schutz dieser Stellen selbst zu errichten.“

Seit Beginn der Planungen wird von Seiten der Stadt Passau auf die Realisierung eines Hochwasserschutzes zusätzlich am linken Ilzufer gedrängt. Hierzu erfolgten durch das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf Untersuchungen zu Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass ein Hochwasserschutz für diesen Bereich zwar machbar, aber nicht wirtschaftlich darstellbar ist. Aus diesem Grund lehnt das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf den Bau eines Hochwasserschutzes als staatliche Maßnahme ab.

Die Kosten sind bei einer Realisierung als kommunale Maßnahme zu 100Prozent durch die Stadt Passau zu tragen. Als erster Schritt sind zunächst die Planungen zu vergeben.

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