Bilanz im Caritas-Hochwasserbüro
Hochwasser-Katastrophe jährt sich zum 2. Mal

09.07.2017 | Stand 29.07.2023, 22:38 Uhr
−Foto: Foto: Caritas

Rückblick: 3. Juni 2013: Die Passauer Altstadt und weitere Teile des Zentrums waren großflächig überflutet. In den Landkreisen Deggendorf und Passau war die Lage ebenfalls dramatisch.

PASSAU Die Caritas half schnell und unbürokratisch in der ersten Not. Das Hochwasserbüro war gefragte Anlaufstelle für Soforthilfe. Mario Götz, Hochwasserhelfer, zieht zwei Jahre nach der Flutkatastrophe Bilanz. Die braunen Wassermassen aus Donau, Inn und Ilz verwandelten Straßen und Gassen in Kanäle. Das Wasser stand zum Teil bis zum ersten Stockwerk der Häuser. Die am Abend des 3. Juni gemessene Donau-Höchstmarke von 12,89 Meter. Der Inn erreichte am 3. Juni einen historischen Höchstpegel von 10,20 Metern. Niederalteich, Winzer, Neuhaus, Würding, Erlau und Obernzell; die Liste der geschädigten Ortschaften ließe sich fortsetzen.

Die „langfristige Begleitung der Hochwasserbetroffenen“ sei der offizielle Auftrag der über Caritas International, die Katastrophenhilfe des katholischen Wohlfahrtsverbands, finanzierten Einrichtung. Allein in Passau waren 1 770 Haushalte vom Hochwasser betroffen, Götz steht mit 350 Geschädigten im Stadt- und Landkreisgebiet in Kontakt. Über das Caritas-Hochwasserbüro konnten im Bereich der Diözese Passau unbürokratisch und schnell bislang über 5,5 Millionen Euro Spendenmittel durch den Caritasverband für die Diözese Passau e.V. ausgezahlt werden.

„Noch bis 30. Juni dieses Jahres können Betroffene der Flutkatastrophe vom Juni 2013 einen Antrag auf Mittel aus dem staatlichen Wiederaufbauprogramm beantragen.“ Götz berät hier, nimmt Menschen die Angst, und auch Anteil an Erfolgen.

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