Tradition
Geriatrie-Station wird zur Weihnachtsbäckerei

29.11.2018 | Stand 04.08.2023, 2:51 Uhr
−Foto: n/a

Bis ins Treppenhaus des Klinikums St. Marien Amberg hat sich der Geruch von frisch gebackenen Plätzchen verbreitet. Und wer ihm gefolgt ist, der ist auf der Station A2 gelandet. Dort haben sich in der Stationsküche die Patienten der Geriatrie gemeinsam mit Pflegekräften, Ärzten und vielen freiwilligen Helfern rund um Initiatorin Ilse Bloch zum Plätzchenbacken getroffen.

AMBERG „Unsere Plätzchen-Back-Aktion ist sehr wichtig, weil dadurch das soziale Miteinander gefördert wird“, erzählt Dr. Jens Trögner, der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin III – Geriatrie und Frührehabilitation. „Deshalb hat das Backen auf Station vor Weihnachten bei uns mittlerweile schon Tradition.“ „Dabei geht es nicht nur darum, dass unsere Patienten Spaß an der gemeinsamen Aktivität haben. Das Ganze hat auch einen therapeutischen Zweck“, fügt Dr. Alexandra Bloch-Birkholz, die Leitende Oberärztin der Geriatrie hinzu. „Während unsere Patienten den Teig kneten und ausrollen oder die Plätzchen mit Zuckerguss und Streuseln verzieren, wird gleichzeitig auch die Motorik geschult.“ Und genau das ist eines der Ziele, die bei der Behandlung: Die Patienten fit machen für den Alltag zuhause, damit sie möglichst schnell wieder ins gewohnte Umfeld entlassen werden können. Deshalb ist das „Haushaltstraining“ auch außerhalb der Vorweihnachtszeit ein fester Bestandteil der Therapie.

Und neben dem therapeutische Nutzen und der sozialen Komponente kam auch noch die kulinarische Seite dazu: Nach der Backaktion durften die Kipferln, Butterplätzchen und das Spritzgebäck natürlich auch gleich verkostet werden. Fazit: Wiederholung im kommenden Jahr dringend erwünscht.

Schwandorf