Mitsprache wird endlich gestärkt
Freie Wähler setzen sich durch – Studierendenvertretung auf Landesebene wird festgeschrieben

18.12.2019 | Stand 31.07.2023, 11:19 Uhr
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Hochschulen sind die Kaderschmieden Bayerns – Studierende eignen sich dort nebst fachlicher Expertise auch gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln an. Allerdings ist ihnen hochschulpolitische Mitsprache nach wie vor weitestgehend verwehrt. Die Freie-Wähler-Landtagsfraktion will nicht nur eine exzellente fachliche Vernetzung der Universitäten in Bayern, sondern auch studentische Mitbestimmung auf Landesebene.

MÜNCHEN Deshalb hat sie gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner einen Prüfantrag in den Bayerischen Landtag eingebracht, um Möglichkeiten einer Studierendenvertretung auf Landesebene auszuloten.

Jetzt hat das zuständige Wissenschaftsministerium reagiert und ist zu einer positiven Bewertung gekommen: Es wird künftig mehr studentische Mitbestimmung geben. „Ein voller Erfolg für uns Freie Wähler“, so Kerstin Radler, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied im Wissenschaftsausschuss. „Studierende sind die Fachkräfte von morgen, wir müssen sie schon heute stärker in demokratische Entscheidungsprozesse einbinden.“ Künftig soll die Landesstudierendenvertretung im Bayerischen Hochschulgesetz verankert werden. „So werden die Beteiligungsmöglichkeiten bayerischer Studierender erheblich gestärkt“, freut sich Radler.

„Durch mehr studentische Mitspracherechte drücken wir unser Vertrauen in die nächste Generation aus“, sagt Dr. Hubert Faltermeier, Sprecher für Wissenschaft und Hochschule. Verantwortung zu übernehmen müsse gelernt sein. Daher sei es nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig, Hochschüler mehr Partizipationsmöglichkeiten zu eröffnen. „Die Einbindung von Studierenden in hochschulpolitische Entscheidungen ist ein weiterer Schritt hin zur langfristigen Stärkung des Hochschulstandortes Bayern“, so Faltermeier.

Regensburg