Untersuchungshaft angeordnet
Fast 100.000 Euro Schaden – 52-Jähriger soll mehrere Brände gelegt haben

27.07.2019 | Stand 04.08.2023, 4:52 Uhr
−Foto: n/a

Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei Ingolstadt führten zur Identifizierung eines 52-jährigen Tatverdächtigen, der nach aktuellem Ermittlungsstand für mehrere Brandlegungen im Stadtgebiet Ingolstadt verantwortlich ist. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde Haftbefehl erlassen. Zwei dieser Brandlegungen erfolgten im Juni 2019, eine weitere Tat im Mai 2018.

INGOLSTADT Am Freitag, 7. Juli, kam es in einer Sozialeinrichtung in der Ungernederstraße gegen 1.15 Uhr zu einem Zimmerbrand. Der als Wohnzimmer genutzte Raum brannte vollständig aus, ein Bewohner der Einrichtung klagte über Atembeschwerden. Der Brandschaden wurde auf über 50.000 Euro beziffert.

Noch am Nachmittag des gleichen Tages gerieten gegen 13.30 Uhr in der Schrebergartenanlage am Mooshäuslweg ein Wohnwagen und eine Gartenhütte in Brand. Beide wurden dabei komplett zerstört. Der Sachschaden bei diesem Brand wurde auf circa 20.000 Euro beziffert.

Weiterhin prüft die Kriminalpolizei, ob ein Toilettenbrand am 26. Mai 2018, auch dem Tatverdächtigen zuzurechnen ist. An diesem Tag entstand frühmorgens gegen 5.15 Uhr ein Brand in einer öffentlichen Toilette in der Schrannenstraße. Das Feuer verwüstete hier einen Putzraum in der Damentoilette. Der Schaden wurde auf circa 25.000 Euro beziffert.

Den Brandermittlern der Kriminalpolizei Ingolstadt gelang es, unter anderem durch Zeugenbefragungen und Umfeldermittlungen, einen Anfangsverdacht zu gewinnen. Dieser verdichtete sich zu einem konkreten Tatverdacht gegen den 52-jährigen Tatverdächtigen. Der aktuell Wohnsitzlose konnte am Montag, 22. Juli ausfindig gemacht und festgenommen werden. Zwischenzeitlich hat der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen und die Untersuchungshaft angeordnet.

Kelheim