Mit Elektro-Lastenrad
Fahrradstreife der Polizei stellt jugendliche Radl-Rowdies in der Regensburger Fußgängerzone

10.05.2019 | Stand 28.07.2023, 17:21 Uhr
−Foto: n/a

Eine Fahrradstreife der Polizeiinspektion Süd hat am Donnerstag zwei Radl-Rowdies gestellt, die durch die Fußgängerzone geprescht sind. Die Polizisten kamen dabei ganz schön außer Atem, als sie die Verfolgung aufnahmen.

REGENSBURG Am Donnerstagnachmittag war eine uniformierte Fahrrad-Streife der PI Regensburg Süd im Stadtgebiet, insbesondere in der Innenstadt und der Fußgängerzone, unterwegs. Am Neupfarrplatz fielen den Beamten gegen 13:30 Uhr zwei jugendliche Radfahrer auf. Einer der Beiden fuhr lediglich auf dem Hinterrad seines Mountainbikes, der Zweite führte ein Elektro-Lastenfahrrad, auf dessen Ladefläche ein weiterer Jugendlicher saß.

Das Lasten-E-Bike wurde bis zur Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h ausgefahren und die Beamten, welche ohne jegliche Unterstützung unterwegs waren, mussten ordentlich in die Pedale treten, um die Gruppe einzuholen. In der Weißen-Lilien-Straße konnten sie letztendlich angehalten und einer Kontrolle unterzogen werden. Da der 14- und der 15-Jährige zu flott in der Fußgängerzone unterwegs waren, durch das hochgezogene Vorderrad die Lenkfähigkeit eingeschränkt war und das Lastenfahrrad nicht für eine Personenbeförderung genutzt werden darf, haben sie ein Verwarnungsgeld zu erwarten.

Das Lastenfahrrad wurde zur weiteren Überprüfung sichergestellt, da sich der Verdacht ergab, dass daran Veränderungen durchgeführt wurden. Sollten sich noch Fußgänger bei der Polizei melden, die durch die Jugendlichen gefährdet wurden, könnten die Strafen noch höher ausfallen.

Die Polizei weist darauf hin, dass konsequent gegen derartige „Radl-Rowdies“ in der Fußgängerzone vorgegangen wird. Viele ältere Menschen und Familien mit kleinen Kindern verlassen sich darauf, dass sie sich dort sicher bewegen können. In der Vergangenheit wurden, hauptsächlich von Senioren immer wieder Klagen an die Polizei herangetragen, dass Radfahrer in der Fußgängerzone zu schnell unterwegs seien und zu wenig Rücksicht nehmen würden. Die Aktionen der Stadt Regensburg für ein respektvolles Miteinander in der Fußgängerzone werden von der Polizei unterstützt, jedoch sind zur Überwachung regelmäßige Kontrollen erforderlich. Fußstreifen, Fahrradstreifen und Segway-Streifen werden dieser Aufgabe künftig verstärkt nachgehen.

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