EVL verliert viertes Finalspiel
EV Landshut vergibt Matchball und muss am Dienstag zum Showdown nach Tilburg

28.04.2019 | Stand 13.09.2023, 3:15 Uhr
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Der EV Landshut konnte den Matchball nicht verwandeln: Die Niederbayern verloren das vierte Finalspiel gegen die Tilburg Trappers mit 3:4 und müssen nun am Dienstag um 20 Uhr zur alles entscheidenden Partie erneut beim Titelverteidiger aus den Niederlanden antreten.

LANDSHUT Auch Finalspiel 4 war eine Begegnung zweier Top-Oberligisten auf Augenhöhe – und auf beeindruckendem Niveau. Allerdings kamen die Landshuter am Sonntagnachmittag nur äußerst schwer in die Gänge. Gerade im ersten Drittel waren die Gäste aggressiver und präsenter – und die daraus resultierende 4:2-Führung war für die Trappers bereits mehr als die halbe Miete. Mitch Bruijsten (4.) brachte die Gäste in Front, EVL-Kapitän Max Forster (9.) schaffte in Überzahl zunächst den Ausgleich.

Doch die Niederländer ließen nicht locker und lauerten auf Lücken und Fehler des Rot-Weißen. Die brandgefährlichen Kevin Bruijsten (12.) und Nardo Nagtzaam (18.) besorgten den zwischenzeitlichen 3:1-Vorsprung. Auch wenn Marius Nägele in der 19. Minute den Anschluss schaffte, konnten die Hausherren nur kurz jubeln. Kevin Bruijsten markierte 31 Sekunden später den Treffer zum 2:4. EVL-Trainer Axel Kammerer nach dem Spiel: „Wir haben mit einem wahren Horror-Drittel begonnen. Wir haben viel zu viele Chancen zugelassen und sind ziemlich in den Seilen gehangen.“

Ab dem Mittelabschnitt wehrten und stabilisierten sich die Landshuter – die nach zwei Auswärtssiegen und einer Heimniederlage mit einer 2:1-Führung in Spiel 4 gegangen waren – mehr und mehr und gestalteten die Begegnung ausgeglichen.

Der Anschlusstreffer zum 3:4 gelang Marc Schmidpeter allerdings erst spät in der 53. Minute. In der Folgezeit verteidigten die Trappers geschickt und mit einem starken Ian Meierdres zwischen den Pfosten die knappe Führung.

Tilburgs Trainer Bohuslav Subr war nach der Partie sichtlich erleichtert: „Wir haben gut gespielt und sind vor allem gut gestartet. Die Jungs haben dann alles dafür getan, um in Führung zu bleiben. Es war ein tolles Spiel der beiden besten Teams der Liga vor einer tollen Atmosphäre.“

Landshuts Coach Axel Kammerer war vor allem mit dem verkorksten Start ins Spiel unzufrieden. „Gegen so eine starke Mannschaft wie Tilburg müssen wir unser bestes Eishockey spielen. Das ist uns vor allem im ersten Drittel gar nicht gelungen. Wir waren körperlich nicht so da, wie wir es hätten sein müssen. Es war aber eine Ehre, vor solch einer unwahrscheinlichen Kulisse spielen zu dürfen. Unsere Fans hätten den Sieg verdient gehabt.“ Sein Blick gehe allerdings bereits nach vorne zum fünften und letzten Finalspiel in Tilburg. „Wir werden bereit sein. Tilburg ist eine starke Mannschaft, die wir aber am Dienstag schlagen wollen.“

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