Statistik
Erkältungen lassen die Zahl der Krankmeldungen ansteigen

24.04.2019 | Stand 03.08.2023, 8:31 Uhr
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Die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2018 zeigt: In der Stadt und im Landkreis Regensburg sind AOK-versicherte Arbeitnehmer gesünder als im bayernweiten Vergleich.

REGENSBURG Mit 4,0 Prozent im Stadtgebiet und 4,6 Prozent im Landkreis liegt der Krankenstand unter dem Bayernwert von 4,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich im Landkreis allerdings mehr Beschäftigte krank gemeldet. Der Krankenstand kletterte hier um 0,1 Prozentpunkte.

Atemwegserkrankungen sind der häufigste Grund für Krankschreibungen. 43,1 Krankmeldungen je 100 AOK-Mitglieder gab es im vergangenen Jahr wegen dieser Krankheitsart in der Stadt Regensburg. Im Landkreis lag der Wert bei 42,0. Im Jahr zuvor waren es 39,2 Krankmeldungen im Stadtgebiet und 40,1 im Landkreis. Experten führen die Steigerung auf die Erkältungswelle Anfang 2018 zurück.

„Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen aber Muskel- und Skeletterkrankungen immer noch die meisten Ausfalltage“, so Direktor Richard Deml von der AOK. Statistisch gesehen war deswegen 2018 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer der Stadt Regensburg vier Tage krankgeschrieben. „Im Landkreis sind es fünf Fehltage,“ sagt er. Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 17,5 Kalendertage krank.

Unverändert gibt es in Bayern ein deutliches Nord-Süd-Gefälle: Während in Oberfranken der Krankenstand mit 5,6 Prozent am höchsten war, betrug er in Oberbayern lediglich 4,2 Prozent. „In der Oberpfalz lag der Krankenstand bei 5,0 Prozent,“ so Deml. Die Ursachen hierfür: Nordbayerische Unternehmen haben deutlich ältere Belegschaften. Oberbayerische Arbeitgeber dagegen profitieren von einem starken Zuzug jüngerer Arbeitnehmer.

„Um arbeitsbedingte Erkrankungen zu vermeiden, unterstützen wir die Unternehmen aus unserer Region beim betrieblichen Gesundheitsmanagement“, stellt der AOK-Chef heraus. Allein im Raum Regensburg nutzen jährlich rund 70 Unternehmen diesen Service. Bayernweit waren es allein im vergangenen Jahr mehr als 2.500 Unternehmen. Dabei zählte etwa jedes dritte Unternehmen zum verarbeitenden Gewerbe, jedes vierte Unternehmen gehörte der Gesundheits- und Sozialbranche an.

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