Über 100.000 Elektrogeräte geprüft
Energielabel tragen zum Klimaschutz bei

20.10.2017 | Stand 03.08.2023, 0:20 Uhr
−Foto: Foto: Schuhegger

Energielabel auf Produkten informieren auf einen Blick über die Verbrauchswerte. In einer bundesweiten Aktion haben die Bayerische Gewerbeaufsicht und die Marktüberwachungsbehörden der anderen Bundesländer erneut im Handel und im Internet geprüft, ob Produkte korrekt mit dem Energielabel gekennzeichnet sind.

BAYERN Die Bayerische Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf betonte dazu in München: „Umweltschutz beginnt in den eigenen vier Wänden – mit dem Energielabel können Verbraucher auf sehr einfache Weise den Energieverbrauch von Produkten vergleichen und sich für ein sparsames Produkt entscheiden. Umweltschonende Produkte sind ein konkreter Beitrag zum Klimaschutz und wirken sich außerdem positiv auf die Unterhaltskosten der Geräte aus.“ In diesem Jahr haben die Marktüberwachungsbehörden bei der bundesweiten Aktion insgesamt 107.000 Produkte bei mehr als 1.000 Händlern kontrolliert. Darunter waren Elektrofachmärkte, Autohäuser, Möbelhäuser und Küchenstudios sowie Internethändler. In Bayern kontrollierte die Gewerbeaufsicht 108 Händler. Dabei wurden 155 Produkte beanstandet. Insgesamt ist der Trend positiv: Die Beanstandungsquote lag in Bayern um mehr als 40 Prozent niedriger als im Vorjahr. Auch bundesweit mussten weniger Händler nachbessern. Die Marktüberwacher führen diesen Erfolg auf die regelmäßigen bundesweiten Überprüfungsaktionen und eine Sensibilisierung der Händler zurück.

Bei der Aktion haben die Marktüberwacher in ganz Deutschland über 7.300 Produkte beanstandet, das entspricht knapp sieben Prozent. Dabei waren insbesondere Geräte betroffen, bei denen das Energielabel ganz gefehlt hat oder an einer für die Verbraucher nur schwer sichtbaren Stelle angebracht worden war. Schwerpunkte bei den Beanstandungen gab es bei Staubsaugern, Pkw sowie Lampen und Leuchten. Hingegen wurden Elektrobacköfen, Waschmaschinen, Kühl- und Gefrierschränke oder Reifen nur in wenigen Fällen beanstandet. Mehr als Dreiviertel der betroffenen Händler haben Beratungsangebote angenommen und die festgestellten Mängel meist umgehend behoben. In den übrigen Fällen sind die Verfahren noch nicht abgeschlossen, gegebenenfalls werden auch Bußgeldverfahren eingeleitet.

Die Bayerische Gewerbeaufsicht sichert die hohe Qualität heimischer Produkte und schützt die Verbraucher. Kontrolle, Information und Aufklärung stehen dabei an erster Stelle. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.gewerbeaufsicht.bayern.de. Nähere Informationen zum Energielabel enthält der Ratgeber „Gut zu wissen: EU-Energielabel in Bayern“. Er ist kostenlos erhältlich unter www.bestellen.bayern.de.

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