Revanche geglückt
Eishockey: Freising besiegt Burgau dank eines starken Schlussdrittels mit 5:3

23.10.2017 | Stand 03.08.2023, 2:06 Uhr
−Foto: n/a

Wieder hat der enorm starke erste Block der Black Bears mit Manuel Kühnl, Patrick Holler und Martin Dürr ein Spiel entschieden. Vier der fünf Tore beim verdienten 5:3-Sieg gegen den ESV Burgau ging auf deren Konto.

FREISING Trainer Heinz Zerres musste allerdings nach einem schwachen zweiten Drittel in der Kabine anständig Dampf machen. "Da haben wir wieder richtig Gas geben, das hat sich ja dann auch ausgezahlt", sagte der zufriedene Coach nach dem Spiel.

Stimmungsvolle und sangeslustige mitgereiste Burgauer Fans vom Fanclub "Hurricans" verwandelten die gut besuchte Weihenstephan-Arena von Anfang an in ein lautes Spektakel. Vor knapp zwei Wochen hatten die Black Bears noch 2:5 in Burgau verloren, so galt von Anfang an das Augenmerk auf die erste schwäbische Reihe mit vier Slowaken, was auch während des gesamten Spiels gut gelang. Nach knapp vier Minuten das 1:0 für Freising, Nachwuchstalent Jonas Maierthaler hatte sich durchgetankt und versenkte die Scheibe im Burgauer Netz. Danach die Black Bears drückend überlegen, sie schnürten die Burgauer minutenlang im eigenen Drittel ein. Leider wurden während des gesamten Spiels viele "Hundertprozentige" vergeben, allerdings stand bei Burgau mit Sebastian Gaßner, der von AEV U19-Junioren gekommen war, ein Meister seines Fachs im Tor. Erst in der 14. Minute konnte ihn Holler (Dürr) bezwingen, Dürr hatte sich sensationell durchgespielt und passte unerwartet zurück, direkt vors Tor zu Holler. Im Gegenzug der Anschlusstreffer für Burgau durch Arnold (Zientek), beim schnellen Konter schliefen die Schwarzbären kollektiv.

Im zweiten Drittel wollten offensichtlich beide Teams die fehlenden Strafzeiten des ersten Abschnitts nachholen. Das Spiel verflachte dadurch zusehends, wobei Burgau immer stärker wurde und es Freising seinem famosen Goalie Johannes Sedlmeier zu verdanken hatte, dass keine Treffer fielen. Vier Mal waren auch die Black Bears in Überzahl, ohne dass sie echte Torchancen herausarbeiten konnten. Besser machte es Burgau in der 30. Minute als Hanke in der Box saß, der Ausgleich zum 2:2 durch Hornak (Drozd).

Es folgte die Ansage von Heinz Zerres in der Kabine, nun stand eine andere Freisinger Mannschaft auf dem Eis. Jetzt wurden endlich numerische Überzahlen genutzt. Zunächst Dürr (Kühnl) in der 45. Minute zum 3:2, zwei Minuten später Holler (Dürr) zum 4:2. Da waren wieder die herrlichen Kombinationen, echtes Teamplay, keine Einzelaktionen. Die Black Bears hatten das Spiel im Griff und Zerres gab, wie vor der Saison versprochen, den Nachwuchs-Spieler Maierthaler und Lukas Höller viel Eiszeit – beide machten ihre Sache richtig gut.

Fünf Minuten vor Schluss noch einmal Hoffnung in der stimmgewaltigen Burgauer Fan-Kolonie nach dem 3:4-Anschlusstreffer durch Hornak (Tomecko). Doch die Freisinger ließen sich diesen Sieg nicht mehr nehmen. 20 Sekunden vor Schluss dann noch das 5:3 durch Dürr, erneut nach herrlicher Vorarbeit durch seine Sturm-Kollegen Holler und Kühnl.

Freising