CSU verwundert
Ein-Euro-Tickt nur für Klimademonstranten an Freitagen?

18.09.2019 | Stand 31.07.2023, 7:23 Uhr
−Foto: n/a

Anfang des Jahres beantragte die CSU-Stadtratsfraktion in Regensburg das Ein-Euro-Ticket für alle Regensburger. „Federführend bei der Ablehnung durch die Bunte Koalition waren die Grünen. Seit Freitag fordern nun die Regensburger Grünen das Ein-Euro-Tickt nur für Klimademonstranten an Freitagen“, meldet die Regensburger CSU mit Verwunderung.

REGENSBURG CSU-Fraktionsvorsitzender Dr. Josef Zimmermann ist verwundert: „Am Freitag forderten die Regensburger Grüne genau das, was sie Anfang des Jahres vehement abgelehnt haben! Erst hat die bunte Koalition nicht den Mut, die Forderungen der Jugend umzusetzen. Jetzt wollen sie nur die Klimademonstranten unterstützen, um eine sozial gerechte Anreise zu ermöglichen. Das ist alles andere als sozial gerecht! Das ist unfair und zwar für alle Regensburger Bürger. Das bringt dem Klima nichts, das ist Klientelpolitik! Ohne die Beteiligung des Stadtrates darf eine solche Entscheidung nicht erfolgen.“

Am 28. Februar hat die Bunte Koalition, unter Beteiligung der Grünen, den Antrag Regensburg zur Modellregion für das 1-Euro-Ticket zu entwickeln abgelehnt. Am Freitag forderten nun die Regensburger Grünen in einer Pressemitteilung das Ein-Euro-Ticket ausschließlich für Klimademonstranten an den Freitagen.

Jürgen Eberwein, verkehrspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, bedauert die Ablehnung des im Januar gestellten CSU-Antrags. „Die Region Regensburg wäre ideal als Testfeld für das Ein-Euro-Ticket geeignet gewesen. Viele Regensburger würden es begrüßen und wir hätten eine attraktive Alternative zum Auto bereitstellen können.“ Die damals vorgebrachten Argumente der Grünen, dass die Einführung eines Ein-Euro-Tickets längere Pendlerwege begünstigt, betrachtet der CSU-Fraktionsvorsitzende Dr. Josef Zimmermann als falsch. Genau hier müsse angesetzt werden.

Regensburg