Gut aufgestellt für den Dienst an Menschen
Dr. Clemens Prokop neu in den Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes Regensburg berufen

08.07.2017 | Stand 02.08.2023, 13:27 Uhr
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"Sie sind das oberste Organ der Caritas im Bistum Regensburg", begrüßte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Dompropst Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner die rund 80 anwesenden Delegierten in der Vertreterversammlung.

REGENSBURG Auf der Tagesordnung im Regensburger Kolpinghaus stand auch die Neuwahl der Vorstandsmitglieder. Wiedergewählt wurden der bischöfliche Finanzdirektor Peter Sattler und Bankdirektor a. D. Erhard Walter aus Cham. Für den ausgeschiedenen Max Harreiner neu in den Vorstand gewählt: Michael Pickl, Filialdirektor der Ligabank Regensburg. Außerdem wurde Dr. Clemens Prokop, Direktor des Amtsgerichts Regensburg, vom Bischof neu in den Vorstand berufen. Er tritt die Nachfolge von AOK-Direktor Richard Deml an und ist stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes. Gegenfurtner gratulierte den wieder und neu gewählten Vorstandsmitgliedern und stellte fest: "Die Caritas ist im Bistum Regensburg ist auch weiterhin gut aufgestellt, um Dienstleister für die Menschen zu sein."

Vorstand, Caritasrat und Vertreterversammlung sind die drei Organe des Diözesan-Caritasverbandes. Der Vorstand bestimmt die große Linie des Handelns, er gibt die Strategie vor. „Es ist uns eine große Ehre und Freude, so namhafte und kompetente Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche in unserem Vorstand zu haben“, sagte Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz. In seinem Tätigkeitsbericht griff Batz einige Schwerpunkte der Arbeit im letzten Jahr heraus. Die Hilfe für Flüchtlinge sei derzeit das große Thema. Innerhalb dieses Jahres habe sich die Zahl der Asylsozialberater, die bei der Caritas arbeiten, bistumsweit verdoppelt. Auch die Katastrophenhilfe nach dem Jahrhunderthochwasser in der Region Deggendorf blieb eine große Aufgabe für den Caritasverband. 50 Familien, deren Häuser zum Teil komplett abgerissen werden mussten, haben das Urlaubsangebot von Caritas und Kirche angenommen. Sie verbrachten erholsame Tage im Caritas-Tannenhof in Sankt Englmar, fernab ihrer Sorgen und Nöte zuhause. Caritasdirektor Batz wies auch auf das Modellprojekt „Mama und Papa mit Behinderung“ hin. Das Projekt läuft an der Caritas-Schwangerschaftsberatung in Regensburg und wird gefördert von der Aktion Mensch. Die Beraterinnen setzen sich dafür ein, was eigentlich selbstverständlich sein müsste: Dass auch behinderte Menschen das Recht haben, Eltern zu sein.

Professor Dr. Isidor Baumgartner, früherer Inhaber des Lehrstuhls für christliche Gesellschaftslehre und Caritaswissenschaften an der Universität Passau, erläuterte den Versammelten das Schreiben der Deutschen Bischöfe zum „katholischen Profil caritativer Dienste und Einrichtungen in der pluralen Gesellschaft“. Die Bischöfe reagieren mit diesem Wort auf die Herausforderung, dass die sozial-caritative Arbeit der Kirche in einer kulturell und religiös immer vielfältiger werdenden Gesellschaft erfolgt.

Der Diözesan-Caritasverband ist als gemeinnütziger, eingetragener Verein und die vom Bischof anerkannte institutionelle Zusammenfassung des caritativen Dienstes in der Oberpfalz und in weiten Teilen Niederbayerns. Damit ist er als Spitzenverband das Dach für sämtliche Träger sozial-caritativer Einrichtungen und Dienste im Bistum Regensburg. Dies spiegelt sich in der Vielfalt der Mitglieder der Vertreterversammlung wider: Dort sitzen die Regionaldekane und Priester als Vertreter der Pfarrcaritas, Vertreter der caritativen Orden, Delegierte der zehn Kreis-Caritasverbände und persönliche Mitglieder des Diözesan-Caritasverbandes. Außerdem gehören zu diesem Gremium Repräsentanten der dem Caritasverband angeschlossenen Fachverbände, namentlich der Katholischen Jugendfürsorge, des Kreuzbundes, des Malteser Hilfsdienstes, des Sozialdienstes katholischer Frauen und von "IN VIA Mädchen- und Frauensozialarbeit".

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