Bundesprogramm
Die Stadt Weiden baut mit dem Projekt „Kita-Einstieg“ Brücken in die frühe Bildung

30.11.2017 | Stand 04.08.2023, 2:12 Uhr
−Foto: Foto: 123rf.com

Auf den Anfang kommt es an! In den ersten Lebensjahren wird der Grundstein für lebenslanges, erfolgreiches Lernen und für die Bildungsbiographie gelegt. Eine qualitativ hochwertige Bildung, Betreuung und Erziehung eröffnet Kindern Entwicklungschancen und ermöglicht ihnen Teilhabe.

WEIDEN Die Stadt Weiden nimmt deshalb am Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend teil. Damit werden seit November 2017 in der Region niedrigschwellige Angebote gefördert, die den Zugang zur Kindertagesbetreuung vorbereiten, begleiten und Hürden abbauen. Die Angebote richten sich gezielt an Familien, die bisher nur unzureichend von Kindertagesbetreuung erreicht werden. Von 2017 bis 2020 erhalten die geförderten Standorte dafür jeweils bis zu 150.000 Euro pro Jahr. Weitere Informationen zum Bundesprogramm „KiTa-Einstieg“ finden sich auf der Internetseite www.fruehe-chancen.de/kita-einstieg.

Ein starkes Netz vor Ort

Bereits seit Mai 2017 berät und unterstützt eine Projektgruppe der Stadt Weiden Kindergärten bei der Konzeption ihrer Angebote. Im November konnte somit bereits die Umsetzung erster Projektideen beginnen, wie zum Beispiel Bewegungs- und Kreativwerkstätten als Mittel für Öffentlichkeitsarbeit, Ernährungs- und Musikprojekte sowie Lernwerkstätten in den Bereichen Sprache, Mathematik und Experimentieren.

Damit die Angebote in einer Region effektiv aufeinander abgestimmt sind und gute Brücken in das Regelsystem bilden, werden sie durch eine Koordinations- und Netzwerkstelle (KuN) gesteuert. Diese arbeitet eng mit lokalen Akteurinnen und Akteuren zusammen und vernetzt die vielfältigen Angebote für den Kita-Einstieg in der Region. Die Koordinations- und Netzwerkstelle ist seit 1. November bei der gfi Weiden gGmbH angesiedelt.

In der Stadt Weiden gibt es ein umfangreiches Netzwerk von Bündnissen, Beratungsstellen, Bildungs- und sozialen Einrichtungen, Arbeitskreisen und Arbeitsgemeinschaften. Hier stehen in Bezug auf die Zielgruppe zum Beispiel die Erziehungsberatungsstelle, Migrationsberatung, die Asylsozialberatung, aber auch Bildungsträger, das Frauenhaus und natürlich die Kindertagesstätten im Fokus der geplanten Kooperationen. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Kindertageseinrichtungen werden Projekte konzipiert, organisiert und durchgeführt, die nicht nur den Zugang zu den Einrichtungen erleichtern, sondern auch den Einstieg der Kinder begleiten.

Schwandorf