Senior betroffen
Die Kelheimer Polizei warnt vor Callcenter-Betrügern

25.10.2020 | Stand 21.07.2023, 2:43 Uhr
−Foto: n/a

Einem 71-jährigen Mann wurde am Telefon vorgegaukelt, dass er knapp 70.000 Euro bei einem Gewinnspiel gewonnen hätte. Um an den Gewinn zu kommen, solle er vorab die anfallenden Notar- und Geldtransferkosten in Höhe von 700 Euro per Google-Play-Karten begleichen.

Abensberg. Der Mann roch jedoch Lunte und die Polizei wurde eingeschalten.

Die PI Kelheim warnt in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich vor dieser Betrugsmasche! Die Täter agieren meist aus Call-Centern im Ausland, geben sich als Rechtsanwälte oder Notare aus und informieren die Angerufenen beispielsweise über den angeblichen Gewinn eines hohen Geld- oder Sachpreises. Sie suggerieren, dass der Gewinn nur ausgezahlt werden kann, wenn der Gewinner in Vorleistung tritt. Es sollen im Voraus Gebühren, Steuern oder andere Kosten bezahlt werden. Eine Verrechnung mit dem Gewinn wird mit unterschiedlichsten Begründungen abgelehnt. Die Opfer sollen die Beträge beispielsweise überweisen, in bar an einen Abholer übergeben oder per Post ins Ausland versenden. Unabhängig von der Zahlung erfolgt niemals eine Gewinnausschüttung – ein Gewinn existiert nicht!

Kelheim