Das Bundesamt für Familie und Zivile Angelegenheiten hat das Mehrgenerationenhaus Langquaid gebeten, die Patenschaft für das neu in das Bundesprogramm "Mehrgenerationenhäuser" aufgenommene MGH Mallersdorf-Pfaffenberg zu übernehmen.
LANGQUAID Nun konnten Bürgermeister Herbert Blascheck, Projektmanagerin Brigitte Kempny-Graf und Melanie Hase auch Bürgermeister Karl Wellenhofer und Marktangestellte Katrin Hattwig aus Mallersdorf-Pfaffenberg schon zu einem ausführlichen Erfahrungsaustausch im MGH Langquaid begrüßen. Die Mehrgenerationenhäuser dienen der Bevölkerung einer großen Umgebung als Begegnungsstätte für unterschiedlichste Veranstaltungen und Projekte. Generationen- und Kulturenverbindende Angebote bilden dabei einen wichtigen Schwerpunkt. So stellten Herbert Blascheck, Brigitte Kempny-Graf und Melanie Hase eine Reihe von Projekten vor, wie beispielsweise das Projekt „Alt für Jung, Jung für Alt“. Diese gemeinsame Unternehmungen von Senioren und Schülern führten zur Generationenverständigung und frühem Kennenlernen eines Ehrenamtes.
Auch wurden in Langquaid sehr aktive Helferkreise in Sachen Nachbarschaftshilfe und Betreuung von Asylsuchenden und Flüchtlingen ins Leben gerufen, die mit hohem Einsatz und Kontinuität Menschen in schwierigen Lebenslagen helfen. Zahlreiche Veranstaltungen, beispielsweise Treffen für Senioren, junge Familien, Menschen mit Einschränkungen können dank der Ehrenamtlichen angeboten werden. Mit dem MGH habe man zudem ein Dach geschaffen für umfangreiche Informations- und Beratungsangebote, freute sich Bürgermeister Blascheck. Bürgermeister Karl Wellenhofer und Katrin Hattwig wiederum berichteten von der Konzeption ihres neu begründeten MGH, das aber viel von den etablierten Strukturen, Angeboten und Erfahrungen des bereits seit längerem bestehenden Haus der Begegnung profitieren wird. Hier seien bereits ein Jugendtreff, eine Gemeindebücherei sowie eine ganze Reihe weiterer Treffs , Angeboteund unterschiedlichste Veranstaltungen installiert.
Beide Gemeinden haben auch hervorragende Erfahrungen mit dem ehrenamtlich verkehrenden Fahrservice für Senioren und wenig Mobile gemacht. Seit dem 1. Mai wird das Haus der Generationen Mallersdorf-Pfaffenberg nun als Mehrgenerationenhaus durch das Bundesfamilienministerium gefördert. Die Kommunen verpflichten sich jeweils aber auch zu einer anteiligen Kofinanzierung. Deutlich wurde beim interkommunalen Erfahrungsaustausch, dass das freiwillige Engagement eine absolut tragende Säule der Mehrgenerationenhäuser zum Wohle der Gesamtbevölkerung ist.
Zu Ende des interessanten interkommunalen Austausches kamen alle überein, dass man diesen guten Dialog auch in Zukunft weiterführen werde. Bei der Eröffnung des MGH Langquaids habe das MGH Eching Pate gestanden. Dies sei sehr hilfreich gewesen und man sei bis heute in gutem Kontakt. Gerne übernehme nun das MGH Langquaid ein solches Patenamt.
Kelheim
