Züge kamen zu spät
Buntmetalldiebe brachten sich in Lebensgefahr

08.07.2017 | Stand 02.08.2023, 13:10 Uhr
−Foto: n/a

Am Mittwoch, 3. Dezember, haben Buntmetalldiebe in den frühen Morgenstunden in einem Streckenabschnitt nordöstlich von Regensburg Kabel entwendet und die restliche Verkabelung beschädigt. Dadurch kam es zu Verspätungen bei der Bahn.

REGENSBURG An der Bahnstrecke Regensburg-Weiden im Bereich zwischen der Donaustaufer Straße und Walhalla Allee in Regensburg machten sich die Diebe über die Verkabelung her. Sie öffneten den Kabeltunnel entlang der Bahnstrecke an verschiedenen Stellen und entwendeten ein etwa 120 Meter langes Teilstück eines Kabels. Weitere Kabelstränge wurden beschädigt.

Die Diebe brachten sich dabei vermutlich unwissend in Lebensgefahr, denn einige der Kabel waren stromführend. In der Folge kam es zu Stromausfällen. Mehrere sicherheitsrelevante Systeme wie Signale, Gleisfeldbeleuchtungen und eine Weiche funktionierten nicht mehr. Erste Störungsmeldungen liefen um 4.50 Uhr beim zuständigen Fahrdienstleiter auf. Sofort wurde der Fahrbetrieb umgestellt und die Bundespolizei verständigt. Das Ganze hatte deutliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr im Raum Regensburg. Der entstandene Sachschaden wird vorerst auf etwa 10.000 Euro geschätzt.

Die Bundespolizei in Regensburg ermittelt gegen die unbekannten Diebe. Hinweise nimmt das Bundespolizeirevier Regensburg unter der Telefonnummer 0941/ 59515-0 entgegen. Zusätzlich steht eine kostenlose bundesweite Hotline der Bundespolizei unter 0800/ 6888000 zur Verfügung.

Bauarbeiten der DB AG an den Gleisen sind durch entsprechende Beleuchtung und Absicherungen als solche deutlich erkennbar. Die Bundespolizei bittet die Bevölkerung bei verdächtigen Beobachtungen oder inoffiziell wirkenden Bauarbeiten am Gleis die Bundespolizei zu verständigen.

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