Fortbildung in den Sana-Kliniken
Bei Kindern muss jeder Handgriff sofort sitzen – Notfallszenarien trainiert

18.12.2019 | Stand 31.07.2023, 13:58 Uhr
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Für den Notfall sind sie bereits gerüstet, doch schadet es nie, sein Wissen zu erweitern und zu festigen. Zu diesem Zweck haben die Sana-Kliniken des Landkreises Cham Ärzte aus dem Kinderklinikum in Amberg eingeladen, um sich im Bereich Neugeborenenversorgung fortzubilden. Ärzte und Pflegekräfte der Anästhesie, Ärzte der Gynäkologie, Hebammen und Kinderkrankenschwestern sowie der Chamer Kinderarzt Dr. Thomas Habash und Kinderärzte aus dem Klinikum Amberg nahmen an der gemeinsamen Fortbildung im Sana-Krankenhaus Cham teil.

CHAM Die Anatomie ist zwar die Gleiche wie bei Erwachsenen, doch verlangt der Notfall bei Kindern Schnelligkeit und ein ganz besonderes Fingerspitzengefühl. Bei Kindern, im speziellen bei Säuglingen, ist alles noch viel empfindlicher, teils noch nicht ganz ausgereift und deshalb besonders anfällig für Verletzungen und Erkrankungen. „Da muss jeder Handgriff sofort sitzen“, bestätigt PD Dr. Anita Breu, Chefärztin der Abteilung für Anästhesie – und Intensivmedizin an den Sana-Kliniken Cham.

Ihrer Einladung an das Sana Krankenhaus Cham sind MUDR Jana Kalousova und MUDr. Ondrej Jurnost aus dem Kinderklinikum Amberg gerne gefolgt, um hilfreiche Tipps rund um die best- und schnellstmögliche Erstversorgung von Neugeborenen zu geben.

Neuerungen aus den Bereichen Atemwegsmanagement, Beatmung, Kreislauf- und Temperaturmanagement wurden besprochen. In einem anschließenden praktischen Teil wurden verschiedene Notfallszenarien an Säuglingspuppen trainiert. Neben medizinischen Kompetenzen werden in solchen Simulationen auch organisatorische und kommunikative Fähigkeiten geschult. So bot sich die Möglichkeit, die bereits sehr gute interdisziplinäre Zusammenarbeit der Mitarbeiter aus Geburtshilfe, Anästhesie, Hebammen, Kinderkrankenschwestern und Kinderärzten vor Ort weiter zu verbessern.

Sollte nach Erstversorgung eines Kindes eine Weiterversorgung in einer Kinderklinik notwendig sein, erfolgt die Kontaktaufnahme mit den Kollegen der Kinderklinik in Amberg, die das Kind dann übernehmen können.

Regensburg