Anschlussstelle Mühldorf-Nord
Autobahn-Crash mit zwei Autos und einem Lkw

28.11.2019 | Stand 02.08.2023, 19:36 Uhr
−Foto: n/a

Am Mittwoch, 27. November 2019, um 14.50 Uhr, fuhr ein 45-jähriger tschechischer Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug bei der Anschlussstelle Mühldorf-Nord auf die A 94 in Richtung Passau auf.

MÜHLDORF. Er wechselte ordnungsgemäß vom Einfädelungsstreifen nach links auf die rechte Fahrspur. Ein ihm nachfolgender 21-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Traunstein wechselte mit seinem VW Tiguan sofort von der Beschleunigungsspur nach links auf die rechte Fahrspur. Im Anschluss überfuhr er zugleich verbotswidrig die durchgezogene Fahrbahnmarkierung und wechselte auf die linke Fahrspur, um den vorausfahrenden Sattelzug zu überholen. Dabei achtete er nicht auf den nachfolgenden Verkehr auf der Überholspur.

Zu diesem Zeitpunkt war ein 21-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Altötting mit seinem BMW auf der Überholspur in Richtung Passau unterwegs. Der BMW-Fahrer konnte den Zusammenstoß mit dem VW Tiguan nicht mehr verhindern, da dieser unmittelbar vor ihm nach links wechselte. Trotz Bremsung prallte der BMW in das Heck des VW Tiguan. Der BMW schlug in die Leitplanke ein, drehte sich und kam entgegengesetzt der Fahrrichtung auf der Überholspur zum Stehen. Bei dem Zusammenstoß kam es zudem zu einer Berührung mit dem Sattelzug, wobei der Dieseltank der Zugmaschine aufgerissen wurde, sodass Betriebsstoff auf die Fahrbahn auslief.

Der BMW-Fahrer wurde verletzt ins Kreiskrankenhaus nach Mühldorf eingeliefert. Der unfallverursachende Fahrer des VW Tiguan und der Lkw-Fahrer wurden nicht verletzt. Am BMW entstand ein Schaden von ca. 15.000 Euro. Am VW-Tiguan entstand ein Schaden von ca. 5.000 Euro. Am Tank der Zugmaschine entstand ein Schaden von ca. 1.000 Euro. An der Leitplanke entstand ein Schaden von ca. 1.000 Euro. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Mößling, Ampfing und Erharting sowie die Autobahnmeisterei der Isentalautobahn und das Landratsamt Mühldorf sowie das Wasserwirtschaftsamt aus Rosenheim wurden zur Durchführung der erforderlichen Maßnahmen verständigt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Mühldorf-Nord ausgeleitet. Die zwei unfallbeschädigten Pkw und der Sattelzug waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Freiwilligen Feuerwehren und die Autobahnmeisterei waren zur Sicherung der Unfallstelle und Reinigung der Fahrbahn sowie zur Verkehrsregelung im Einsatz. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die A 94 in Richtung Passau gesperrt.

Die Rettungskräfte mussten sich auf dem Weg zum Einsatz durch den Verkehr manövrieren. Beim Blockieren einer Rettungsgasse haben Verkehrsteilnehmer mit einer Anzeige und einem Bußgeld in Höhe von 200 Euro sowie zwei Punkten in Flensburg zu rechnen. Dazu die Hinweise der Polizei: Die Rettungsgasse muss schon dann gebildet werden, wenn Sie merken, dass der Verkehr stockt. Wenn die Fahrzeuge im Stau bereits dicht auf dicht stehen, dann ist es oft nicht mehr möglich, rechtzeitig Platz zu schaffen. Fahren Sie langsam nach dem Merksatz: „Eins links – zwei rechts an den Fahrbahnrand.“ Der Standstreifen (Pannenstreifen) bleibt frei. Die Rettungsgasse bleibt offen, bis der Verkehr wieder rollt.

Am Stauende kam es noch zu einem Folgeunfall. Ein 33-jähriger Pkw-Fahrer aus Norddeutschland, welcher mit seinem VW Passat auf der Überholspur in Richtung Passau unterwegs war, ist auf den stehenden VW California eines 73-Jährigen aus dem Landkreis Altötting aufgefahren. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Am VW Passat entstand ein Frontschaden von ca. 2.000 Euro. Am VW California entstand ein Heckschaden von ca. 1.500 Euro.

Mühldorf a.Inn