Drastische Maßnahme
Ab sofort zwischen Regensburg und Elsendorf nur noch 80 auf der Autobahn!

15.11.2018 | Stand 03.08.2023, 23:10 Uhr
−Foto: n/a

Die A93 ist zwischen Regensburg und München offenbar so marode, dass die Autobahndirektion jetzt eine drastische Maßnahme ergriffen hat!

REGENSBURG Nach einem Fahrbahnschaden an der Betonfahrbahn der A 93 kann nach dem derzeitigen Stand der Untersuchungen nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Schäden auftreten. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wird daher im Streckenabschnitt zwischen Regensburg-Süd und Elsendorf vorsorglich eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h angeordnet. Die Dauer der Beschränkung ist derzeit noch nicht absehbar. Sie wird vom weiteren Verlauf der Untersuchungen sowie ggf. erforderlich werdender Reparaturmaßnahmen abhängen.

In der Nacht zum vergangenen Mittwoch war es auf der A 93 bei Hausen in Fahrtrichtung München zu einem Unfall gekommen, bei dem zwei Fahrzeuge auf mehrere aus der Fahrbahn ausgebrochene Betonbrocken aufgefahren sind und dabei erheblich beschädigt wurden. Wie die nachfolgende Überprüfung ergeben hat, handelte es sich bei diesen Brocken um Teile einer Reparaturstelle aus Epoxidharzmörtel, die offensichtlich kurz vor dem Unfall ausgebrochen sind. Die hier angewendete Art der Reparatur entspricht dem Stand der Technik und ist in den einschlägigen Vorschriften geregelt. Die Ausführung der Reparatur erfolgte vor einigen Jahren durch eine von der Autobahndirektion Südbayern beauftragte Fachfirma. Bei den regelmäßig durchgeführten Kontrollfahrten waren keine Anzeichen für einen entsprechenden Schaden festgestellt worden. Konkrete Aussagen zur Schadensursache sind derzeit noch nicht möglich.

Im dem rund 40 Kilometer langen und in Betonbauweise ausgeführten Streckenabschnitt der A 93 zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Süd und Elsendorf sind in den vergangenen Jahren eine Vielzahl vergleichbarer Reparaturen mit Epoxidharzmörtel durchgeführt worden. Nach derzeitigem Stand der Untersuchungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch weitere vergleichbare Stellen ausbrechen könnten. Bis zum Abschluss eingehender Untersuchungen sowie ggf. erforderlicher Reparaturmaßnahmen wird aus Gründen der Verkehrssicherheit vorsorglich eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h angeordnet. Gleichzeitig werden verstärkte Kontrollfahrten durchgeführt, um weitere Schäden möglichst frühzeitig zu erkennen.

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