Kuriose Szene
36-Jähriger lief mit einer Schlange um den Hals durch den Düsseldorfer Bahnhof

29.10.2018 | Stand 31.07.2023, 14:49 Uhr
−Foto: n/a

Ein Reptilienexperte der Feuerwehr Düsseldorf unterstützte die Beamten der Bundespolizei am Hauptbahnhof Düsseldorf bei einem kuriosen Fund einer artgeschützten Würgeschlange. Ein 36-jähriger Mann lief mit einer 1,80 Meter langen Boa constrictor um den Hals durch den Bahnhof, woraufhin dieser erst mal zur Wache mitgenommen wurde. Durch den Fachmann der Feuerwehr konnte das Tier schnell identifiziert, übernommen und im Laufe des Wochenendes einer artgerechten Haltung zugeführt werden.

DÜSSELDORF Reisende am Hauptbahnhof Düsseldorf staunten nicht schlecht, als am Samstagmittag ein 36-jähriger Mann mit einer rund 1,80 Meter langen Würgeschlange um den Hals durch das Gebäude lief. Die Bundespolizei konnte kurze Zeit später den vermeintlichen Besitzer des Tieres festhalten und brachte diesen zur Klärung des Sachverhaltes Wache an den Konrad-Adenauer-Platz.

Zur weiteren Unterstützung im Umgang, Identifizierung und der artgerechten Haltung des Tieres forderten die Beamten einen Reptilienfachmann der Feuerwehr Düsseldorf an. Schnell konnte das Tier als eine nicht-heimische Boa constrictor identifiziert werden. Da der Besitzer allerdings keinen Eigentumsnachweis vorzeigen konnte und das Tragen in der Öffentlichkeit nicht als artgerechte Haltung zu verstehen war, musste die Schlange vom Fachmann der Feuerwehr mitgenommen werden. Diese wurde im Laufe des Sonntags dem Natur- und Tierpark Brüggen übergeben, bis dahin erhielt sie an einem warmen Ort bei der Feuerwehr Unterschlupf. Die sonst in Südamerika heimische Würgeschlange muss dann zuerst medizinisch begutachtet werden, da eine Erkrankung nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann. Dies kann aber erst im Laufe der nächsten Tage in dem auf Schlangen spezialisierten Tierpark erfolgen. Durch die Feuerwehr wurde die dafür zuständige untere Landschaftsbehörde – Garten-, Friedhofs- und Forstamt – über den Fund der Schlange informiert.

Nach knapp 45 Minuten war die Unterstützung bei der Bundespolizei beendet.

Schwandorf