Einweisung
35-Jähriger randaliert am Hauptbahnhof und droht, 'sich den Schädel einzuschlagen'

10.07.2017 | Stand 04.08.2023, 1:31 Uhr
−Foto: n/a

Bundespolizisten haben am Samstagnachmittag, 8. Oktober, einen stark angetrunkenen 35-Jährigen nach Widerstandshandlungen in Gewahrsam genommen und nach Suizidandrohung in das Bezirksklinikum Regensburg eingeliefert.

REGENSBURG Eine Mitarbeiterin der DB AG informierte gegen 17 Uhr die Wache der Bundespolizei über eine Rauferei im Bereich des Haupteinganges zum Hauptbahnhof Regensburg. Eine eintreffende Streife konnten zwar keine Rauferei mehr feststellen, aber etwa zwanzig umstehende Personen, unter ihnen einen bereits mehrfach wegen verschiedener Gewaltdelikte in Erscheinung getretenen 35-jährigen Deutschen. Der im rumänischen Siebenbürgen geborene deutsche Staatsangehörige schrie wütend und mit hochrotem Kopf die umstehende Personen an.

Auf die Frage, was vorgefallen sei, richtete sich die Aggressivität des 35-Jährigen sofort gegen die Polizeibeamten. Mit geballten Fäusten ging er auf die Polizisten los und konnte unter heftigem Widerstand nur mit Unterstützung einer weiteren Streife in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle verbracht werden. Dort gelang es den Beamten, den Mann soweit zu beruhigen, dass er einer freiwilligen Atemalkoholkontrolle zustimmte. Wie erwartet war der hochaggressive Mann mit deutlich über zwei Promille stark alkoholisiert. Da er in seinem Verhalten weiterhin unberechenbar blieb, ordnete der zuständige Amtsrichter nach einer ärztlichen Untersuchung die Verwahrung im Gewahrsamsraum der Bundespolizei bis zur Ausnüchterung an.

Im weiteren Verlauf drohte der 35-Jährige, sich den Schädel einzuschlagen. Nach Rücksprache mit dem diensthabenden Arzt erfolgte deshalb gegen 19.30 Uhr die Einlieferung in das Bezirksklinikum Regensburg.

Als strafrechtliche Konsequenz erwartet den aggressiven Mann eine erneute Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

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