Weil das Tier angeblich aggressiv war
34-Jähriger bindet Hund einfach vor der Polizeidienststelle an und haut ab

28.11.2018 | Stand 31.07.2023, 16:23 Uhr
−Foto: n/a

Am Dienstagmorgen erschien ein 34-jähriger Hundebesitzer aus Ingolstadt bei der Polizeiinspektion Ingolstadt und wollte seinen tags zuvor erworbenen Kangal – einen Hirtenhund – abgeben.

INGOLSTADT Nach Angaben des Hundebesitzers hatte sich der einjährige Hund bereits kurz nach dem Erwerb aggressiv gezeigt und wäre auf ihn losgegangen. Der 34-Jährige konnte in der Nacht weder das Tierheim noch den Verkäufer erreichen. Auch die Polizei konnte über die Notfallnummer des Tierheims keine Abholung oder sonstige Hilfe organisieren. Bereits am Notruf wurde dem Hundehalter erklärt, dass weder Polizei noch Feuerwehr seinen Hund bis zur Öffnung des Tierheims um 8 Uhr verwahren und versorgen können. Ihm wurde erklärt, dass er seinen Hund ab 8 Uhr im Tierheim abgeben kann.

Gegen 6.30 Uhr machte der Mann seinen Hund dann auf dem Parkplatz der Polizei an einem Zaun fest und sprach bei den Beamten vor. Da er einen wichtigen Termin hatte, wollte bzw. konnte er das Tier nicht selbst zum Tierheim bringen und betrachtete die Sache für sich als erledigt. Er ließ den Hund und die zugehörigen Papiere bei der Polizei und fuhr davon. Der Hund musste daraufhin durch die Polizei zum Tierheim Ingolstadt gebracht werden, wo er bis zur Abholung des verständigten Verkäufers untergebracht wurde.

Die durch sein Handeln entstandenen Kosten werden dem Hundehalter in Rechnung gestellt.

Kelheim