Großkontrolle auf der A93
Mit 174 statt 60 km/h durch die Kontrolle: Zahlreiche Verstöße auf der A93

05.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:56 Uhr

Die Großkontrolle brachte zahlreiche Verstöße ans Tageslicht. −Foto: Guido Kirchner/dpa

Regelmäßig kontrolliert die Verkehrspolizeiinspektion Landshut auf der Autobahn A93 bei Hausen. Auch diesmal sind den Fahndern wieder zahlreiche Verstöße aufgefallen. Ein Autofahrer war sogar um 114 Stundenkilometer zu schnell – und muss mit harten Konsequenzen rechnen.



Von den fast 50 Fahrzeugen, die meist unter den Bereich Gütertransport fielen, sei über die Hälfte beanstandet worden – nicht nur wegen technischer Mängel oder weil die Ladung nicht richtig gesichert war, sondern auch, weil die Lenkzeiten überschritten waren. Das teilt die Verkehrspolizei mit, die ihre Kontrolle als Erfolg bewertet.

Neben diesen Verstößen gelangen den Beamten aber auch „fachfremde Treffer“. So ging der Polizei ein Fahrer ins Netz, der zu einer Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Zudem waren viele Autofahrer zu schnell unterwegs – nicht zuletzt wegen der Kontrolle selbst. Denn um die Polizisten zu schützen, wurde vor der Parkplatzausfahrt die Geschwindigkeit auf 60 Stundenkilometer reduziert und ein Überholverbot angeordnet.

Zufallstreffer und Temposünder gehen Polizei ins Netz

„Leider werden diese Beschränkungen von den Fahrzeugführern oftmals ignoriert“, wie die Polizei mitteilt. Insgesamt zählten die Beamten 126 Verstöße – „und das zum Teil bei erheblichen Überschreitungen“. Tatsächlich müssen 14 Autofahrer sogar mit einem „temporären Fahrverbot“ rechnen.

Besonders spektakulär: Ein Fahrzeug war bei erlaubten 60 mit 174 Stundenkilometer unterwegs – das ist eine Überschreitung um 114. Dieser Fahrer muss 1400 Euro Bußgeld bezahlen, bekommt zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot.

− ja