Von Claudia Rothhammer
Warum beklaut man seinen Arbeitgeber, obwohl man weiß, dass man bei BMW einen gut bezahlten und sicheren Job hat? Das kann sich ein heute 46-Jähriger aus dem Bayerischen Wald selbst nicht mehr erklären.
Jetzt ist er ganz knapp an einer Haftstrafe vorbeigeschrammt. Er steckte nicht in finanziellen Schwierigkeiten, ganz im Gegenteil. Sein Konto ist damals wie heute gut gefüllt, das Haus, in dem er wohnt, gehört ihm, er hat keine Unterhaltsverpflichtungen und der gelernte Elektroniker hat beim Dingolfinger Automobilhersteller sehr gut verdient. Dennoch hat er laut Anklage regelmäßig Werkzeuge und BMW-Utensilien geklaut und weiterverkauft.
Deshalb hat er nach 24 Jahren Werkszugehörigkeit nicht nur die fristlose Kündigung kassiert, sondern wäre um ein Haar im Gefängnis gelandet.
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