20 Jahre Erfahrung
Biotonne im Winter – wie kann ich das Einfrieren verhindern und warum gehört Asche in die Restmülltonne?

24.11.2017 | Stand 31.07.2023, 13:31 Uhr
−Foto: n/a

Seit über 20 Jahren können die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Cham die auf ihren Grundstücken anfallenden Bioabfälle über die Biotonne einer sinnvollen Verwertung zuführen. Die Biotonne ist seit ihrer Einführung eine wertvolle Ergänzung für Eigenkompostierer, denn nicht alle wollen und können Speiseabfälle, Zitrusfrüchte, kranke Pflanzen und ähnliches auf ihrem Komposthaufen verarbeiten.

LANDKREIS CHAM Für alle, die nicht selber kompostieren können oder wollen, ist die Biotonne ein wesentlicher Bestandteil des Wertstofferfassungssystems im Landkreis Cham. Die Biotonne fordert den Benutzer aber auch im Hinblick auf die Befüllung, Sauberhaltung und Bereitstellung. Während im Sommer in erster Linie Geruch und Maden zu Problemen führen können, sind es im Winter die frostigen Nächte und die Entsorgung von Asche.

Frostige Nächte führen leicht zu angefrorenem Bioabfall, der die Entleerung der Biotonnen erheblich erschweren oder gar unmöglich machen kann. Abhilfe ist hier nur durch die Reduzierung des Nassanteils möglich. Dazu legen sie am besten den Boden der Biotonne mit ganz normalem Zeitungspapier aus. Wichtig dabei ist, dass das Papier zusammengeknüllt wird, um die Saugfähigkeit besser auszunutzen. Als sehr wirksam hat sich auch die Verwendung von unbedruckter Wellpappe(Schachteln) erwiesen, wenn man sie von innen an die Seitenwände stellt. Im Handel werden zudem spezielle Papiersäcke, mit denen man die Biotonne auskleiden kann, angeboten. In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal verstärkt darauf hinweisen, dass im Landkreis Cham die gelegentlich verwendeten „kompostierbaren Plastiktüten oder kompostierbaren Plastiksäcke“ nicht zugelassen sind und daher auch nicht verwendet werden dürfen. Wer die Möglichkeit hat, die Biotonne frostsicher unterzustellen, sollte davon natürlich Gebrauch machen.

Ein zweites Problem beschäftigt Biotonnenbesitzer im Winter: Kann ich dort meine Asche einfüllen? Holzheizungen und Holzöfen haben nach wie vor einen hohen Stellenwert, wenn es gilt, die kalte Jahreszeit zu überbrücken. Über die Entsorgung der dabei anfallenden Asche bestehen allerdings immer noch unterschiedliche Meinungen. Da sich aber selbst in reiner Holzasche geringe Mengen an Schadstoffen befinden, ist sie weder für den Komposthaufen noch für die Biotonne geeignet. Der richtige Entsorgungsweg ist demzufolge klar – Asche ist ausschließlich Restmüll! Um hierbei zu verhindern, dass ihre Restmülltonne in Brand gerät, möchten wir Sie bitten, folgende Grundregeln bei der Entsorgung von Asche zu beachten: Heiße Asche in ein abgedecktes Blech- oder Metallgefäß geben und mindestens zwei Tage erkalten lassen Nach dem vollständigen Erkalten, die Asche, wegen der Staubbelastung, in einen Beutel füllen und in die Restmülltonne geben

Für Fragen zum Thema Biotonne oder sonstige Fragen zur Abfallwirtschaft steht ihnen der Abfallberater der Kreiswerke Cham für Haushalte, Herr Alfred Rauscher unter der Rufnummer 09971/ 78352 gerne zur Verfügung.

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