Projektgruppe traf sich
Europareservat wird ab Ende 2018 umgestaltet

24.11.2017 | Stand 31.07.2023, 13:31 Uhr
−Foto: Foto: Landratsamt Rottal-Inn

Es geht voran im Europareservat Unterer Inn. Die Beteiligten des von INTERREG geförderten Projekts „Grenzüberschreitenden Steuerungs- und Umweltbildungseinrichtung für die Schutzgebiete am Unteren Inn“ (GSU) trafen sich unter Leitung der neuen naturschutzfachlichen Projektmanagerin, Martina Blaurock, zu einer ersten Projektbesprechung zu den vordringlich anstehenden Projektbereichen.

ERING AM INN Derzeit arbeitet das Projektmanagement mit Nachdruck insbesondere an den erforderlichen Abstimmungen zu den geplanten, grenzübergreifenden Vorhaben. Das beinhaltet unter anderem die bevorstehenden baulichen Planungen und das inhaltliche Konzept als Grundlage für die neu zu gestaltenden Ausstellungen sowie für die geplanten Naturbeobachtungstationen.

Wie bereits berichtet wird ein grenzüberschreitendes Zentrum eingerichtet, das naturschutzfachliche Aktivitäten in den Schutzgebieten steuert und als Umweltbildungseinrichtung und Besucherinformation dient. Dafür sind drei Standorte vorgesehen.

Das jetzige Infozentrum in Ering wird erneuert und ist weiterhin Anlaufstelle für Besucher. Es fungiert als Hauptgebäude mit Sitz des ganzjährigen Managements, bietet einen Workshop-Raum für Umweltbildungsmaßnahmen und informiert zu den Besonderheiten im Europareservat Unterer Inn.

Ein Hausboot ermöglicht ganzjährig wechselnde Ausstellungen und einen direkten Zugang zu den Lebensräumen im Fluss.

Das Schloss Frauenstein erhält eine neue Ausstellung im 3. Stock und bietet Aussichtspunkte auf die Vogelwelt im Stausee. Zusätzlich werden sich sechs Naturbeobachtungsstationen, jeweils drei in Deutschland und drei in Österreich, Themen wie „Vogelbeobachtung“ (hierfür soll der Vogelturm erneuert werden), „Altwasser-Brenne-Auwald“, „Flussdynamik-Umgehungsrinne-Wasservögel“, „Vogelkinderstube“, „Totholz“ und „Altwasser“ widmen.

Das Infozentrum in Ering wird im kommenden Jahr ab April wie gewohnt seine Türen wieder öffnen. Der Baubeginn für die Umgestaltung ist ab Ende 2018 vorgesehen. Umgesetzt werden soll das gesamte Vorhaben bis April 2020.

Die neue Projektmanagerin Martina Blaurock ist seit Mitte September unter dem Dach der Kreisentwicklung am Landratsamt Rottal-Inn tätig. Die Diplom-Ingenieurin für Umweltsicherung hat an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf studiert und ihre Diplomarbeit über das Thema „Auenrevitalisierung“ geschrieben. Anschließend war sie am Landesamt für Umwelt in Augsburg im Bereich Hochwasserrisikomanagement tätig. Bevor sie in den Landkreis Rottal-Inn wechselte, arbeitete sie am Wasserwirtschaftsamt in Deggendorf im Bereich Landespflege (Sachgebiet Gewässerentwicklung).

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