Kontrollen an den Binnengrenzen
Der Zoll im G7-Einsatz: 120 Fahndungstreffer bei den Grenzkontrollen

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 0:32 Uhr
−Foto: n/a

Um den G7-Gipfel auf Schloss Elmau bestmöglich abzusichern, hatte die Bundespolizei bereits zwei Wochen zuvor die Grenzkontrollen an den Binnengrenzen wieder eingeführt. An besonders markanten Grenzübergängen nach Österreich sowie im grenznahen Raum wurden Kontrollstellen eingerichtet, an denen der Zoll den Warenverkehr kontrollierte.

LANDKREIS GARMISCH-PARTENKIRCHEN Sechs Kontrollstellen von Lindau über Füssen, Griesen, Mittenwald, Kranzhorn (an der Inntalautobahn) und Piding waren rund um die Uhr mit fast 120 Zöllnerinnen und Zöllnern besetzt. Weil das Schloss Elmau im Zuständigkeitsbereich des Hauptzollamts Rosenheim liegt, wurden die Zollkontrollen über eine eigens hierzu eingerichtete Einsatzzentrale von Rosenheim aus gesteuert. Verstärkt wurden die Rosenheimer Beamtinnen und Beamten von Zöllnerinnen und Zöllnern aus ganz Bayern, Thüringen und Teilen Sachsens.

Insgesamt kontrollierten die Beamten fast 1.000 Pkw, 200 Busse sowie mehr als 260 Lkw und über 400 Kleintransporter. In fast 120 Fällen stellte sich beim Abgleich mit dem Fahndungscomputer heraus, dass es noch die eine oder andere offene Rechnung zu begleichen gab. Außerdem wurden mehrere Personen wegen Waffen- oder Rauschgiftschmuggels festgenommen. Auch jede Menge Betäubungsmittel und Zigaretten wurden aus dem Verkehr gezogen. Ebenso hektoliterweise Bier und Sekt sowie fast eine halbe Tonne Kaffee, weil hierfür die erforderlichen Begleitdokumente, die im gewerblichen Verkehr mitzuführen sind, nicht vorgelegt werden konnten. Insgesamt leiteten die Einsatzkräfte des Zolls gegen 80 Personen ein Strafverfahren ein.

Dass eine solch hohe Aufgriffsquote erzielt werden konnte, lag nicht zuletzt an der überaus guten Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften des Zolls und der Bundespolizei.

Regensburg