Fünf bayerische Teams in Liga 2
IHC Atting spielt 2018 in einer Derbyliga

10.11.2017 | Stand 03.08.2023, 2:29 Uhr
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Inlinehockey-Zweitligist IHC Atting kann sich in der kommenden Spielzeit auf viele attraktive Derbys freuen.

ATTING Zweitliga-Rückkehrer IHC Atting spielt 2018 in einer echten Derbyliga. Denn erstmals überhaupt sind fünf bayerische Teams in der zehn Mannschaften starken 2. Inlinehockey-Bundesliga Süd vertreten. Am Donnerstag hat der deutsche Verband ISHD die Ligeneinteilung bekannt gegeben.

Neben den Wölfen, die sich als Meister der Regionalliga Süd-Ost qualifiziert haben, sind auch Erstligaabsteiger TV Augsburg, die alten Rivalen Deggendorf Pflanz und TSV Schwabmünchen Mammuts sowie der ERC Ingolstadt mit dabei. Die Ingolstädter spielten 2017 erstmals in der 2. Liga und etablierten sich gleich. Im engen Feld lagen sie am Ende auf Rang fünf, allerdings nur vier Zähler hinter Spitzenreiter IVA Rhein-Main Patriots. Schwabmünchen wurde Vierter, Deggendorf deutlich abgeschlagen Vorletzter. Zu den fünf bayerischen Teams kommen die Breisgau Beasts aus Freiburg, die Badgers Spaichingen, der HC Merdingen, Aufsteiger Blue Arrows Sasbach (alle Baden-Württemberg) und die Rhein-Main Patriots (Hessen). Die Patriots und die Badgers verpassten in den Playoffs den Aufstieg in die 1. Bundesliga, verloren gegen Düsseldorf und Velbert. Die Sasbacher sind erstmals in Liga zwei vertreten. Dort soll wie in Atting ein Hallenbauprojekt umgesetzt werden. Die bestehende Freifläche wird überdacht.

„Die Liga ist nicht zu unterschätzen“, sagt Attings Coach Markus Alzinger. „Mit dem TVA, Schwabmünchen und Ingolstadt sind clevere Gegner mit dabei. Ich sehe uns aber trotzdem unter den ersten drei, da wir von vorne bis hinten ein starkes und routiniertes Team mit unvergleichlichem Siegeswillen haben.“

Der Spielplan der Zehnerliga (Hin- und Rückspiel in der Vorrunde) soll den Teams bereits am 20. November vorgestellt werden. Atting wird den Großteil oder fast alle Spiele bis 30. Juni auswärts bestreiten. Diese Ausnahmegenehmigung aufgrund des Hallenbaus hatte die ISHD im Vorfeld ermöglicht. Nach Problemen in den Vorjahren haben beide zweiten Ligen nun wieder Vollstärke und auch einen Süd- und Nordcharakter. In den vergangenen Jahren trafen die Wölfe in Liga zwei immer auch auf Teams aus Nordrhein-Westfalen. „Die Zusammensetzung ist gut für uns“, sagt auch 1. Vorsitzender Martin Amann. „Durch die Derbys haben wir kürzere Fahrten, was die Vereinskasse schont.“

Die Saison ist für den Verein übrigens noch nicht komplett beendet: Am Wochenende sind sowohl die Junioren als auch die Jugend im Kampf um die bayerische Meisterschaft im Einsatz. Die Junioren treten am Samstag um 18 Uhr zu Spiel eins beim TV Augsburg an, die Jugend erwarten am Sonntag im Heimspiel den ERC Ingolstadt zu Spiel zwei. Spiel eins wurde jedoch deutlich mit 2:11 verloren.

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